Spannende Einblicke gab es in den entstehenden Betriebskindergarten. Foto: CDU

Die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss (CDU) informierte sich über den Betriebskindergarten W-Ki in Waldmössingen.

„Angebote wie der Betriebskindergarten W-Ki sorgen dafür, dass unsere industriell geprägte Region für Arbeitnehmer attraktiv bleibt. In Zeiten des Fachkräftemangels können solche Kooperationen das Zünglein an der Waage für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Heimat sein“, sagte die CDU-Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss beim Besuch des Betriebskindergartens „W-Ki“ in Waldmössingen im Rahmen ihrer Sommertour.

Mit dabei waren Schrambergs Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher, die Vorsitzende des Fördervereins W-Ki, Karin Eichenlaub, viele beteiligte Unternehmer sowie Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Schramberg mit dessen Vorsitzenden Dominik Dieterle an der Spitze.

Etwa 3000 Beschäftigte

Schon seit geraumer Zeit gab es den Wunsch, für die etwa 3000 Beschäftigen im Interkommunalen Gewerbegebiet Waldmössingen/Seedorf die Möglichkeit einer Kinderbetreuung zu schaffen.

Herausforderungen bei der Realisierung dieses Projektes waren unter anderem zu geringe Fördertöpfe und keine eindeutigen Zuständigkeiten zwischen Land und Bund.

Mehrere Unternehmer haben sich für dieses Projekt im gemeinnützigen Förderverein W-Ki zusammengetan, um gemeinsam mit sozialen und kommunalen Partnern den Betriebskindergarten zu bauen, zu gestalten und zu unterhalten. Weitere Partner sind die Stiftung LFA (Lernen-Fördern-Arbeiten) aus Rottweil und die Lebenshilfe.

Baubeginn war im Oktober, für September ist die Fertigstellung des Kindergartens geplant. Ein Hingucker ist das Gebäude allemal, doch die Verantwortlichen können mit weiteren Besonderheiten aufwarten: So basiert das Projekt mit Unterstützung der Lebenshilfe auf einem inklusiven Konzept und dass mit den Kommunen Dunningen und Schramberg gleich zwei Gemeinden sich gemeinsam an ein solches Projekt wagen, ist auch nicht alltäglich.

Gespräch mit Unternehmern

„Wenn viele zusammen etwas bewirken wollen, führt das auch zum Erfolg. Der Betriebskindergarten ist hierfür das beste Beispiel. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird hier in großartiger Weise gewährleistet und umgesetzt. Wir müssen für solche Projekte bessere Fördermöglichkeiten schaffen, dafür setze ich mich in Berlin ein“, betonte die Bundestagsabgeordnete.

Dem Kindergartenbesuch schloss sich ein Gespräch mit den Unternehmern an. In der Diskussion kamen die Themen Ausgestaltung staatlicher Förderprogramme, Finanzierung von Kindertagesstätten und der Fachkräftemangel zur Sprache.

Aus der Runde wurden außerdem die hohen bürokratischen Belastungen kritisiert. „Ein gelungener Dialog zwischen Wirtschaft, Kommunen und der Politik. Diese Formate müssen wir fortsetzen, um gemeinsam die gesteckten Ziele zu erreichen“, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Dominik Dieterle abschließend.