Den neuen ambulanten Pflegedienst hat die Caritas Zollern zum 1. August eingerichtet. Tätig ist der neue Bereich im gesamten Dekanat. Anfragen sind damit auch aus Bisingen, Grosselfingen und Haigerloch möglich.
Die Caritas hat vor gut zwei Monaten den neuen ambulanten Dienst „Gutleut“ eingerichtet. „Jetzt können wir wachsen“, sagt Michael Widmann, Geschäftsführer des Caritasverbands Zollern.
Anfang ist gemacht
Das Projekt startet in einem bislang recht überschaubaren Rahmen: Wie die Pflegedienstleiterin Sabrina Rohde berichtet, werden vom Bereich Gutleut derzeit rund 30 Klienten betreut.
Die damit zusammenhängenden Dienstleitungen reichen vom Wechsel eines Verbands über Körperpflege bis hin zur Begleitung bei Arztbesuchen. Anfragen werden in dem Umfang bedient, wie sie personell abbildbar sind.
Freiwillige gesucht
Die Caritas hat im Bereich Gutleut auch den Betreuungsdienst integriert, bei dem gut 100 Freiwillige ihren Mitmenschen behilflich sind, beispielsweise beim Einkaufen. Denkbar sind darüber hinaus auch Café-Besuche und weitere Aktivitäten, sodass die Klienten, oft sind es ältere Mitbürger, nicht vereinsamen (siehe Info).
Nicht gewinnorientiert
Eine Option könnte der Bereich Gutleut für die Klienten bieten, die bislang von der Sozialstation St. Fidelis versorgt werden oder wurden. „Wenn Kunden anrufen, sagen wir nicht nein“, sagt Rohde im Hinblick auf Anfragen aus dem Raum Haigerloch, Grosselfingen und Bisingen. Gleichwohl gehe man nicht aktiv auf die Personen zu, die bisher anderweitig betreut werden.
Wie unsere Redaktion bereits berichtet hatte, ist die Sozialstation St. Fidelis insolvent, und wie es mit dem Betrieb auf Dauer weitergeht, ist nach wie vor offen. Zwischen beiden Einrichtungen bestanden komplizierte Verhältnisse, die vereinfacht werden sollten. Aus der damit einhergehenden Umstrukturierung entstand bei der Caritas der neue Bereich Gutleut.
Aus der Perspektive der Personen, die auf die Hilfe angewiesen sind, würden die Gutleut einen nahtlosen Übergang bieten, zumal die Caritas die gleichen Dienstleistungen wie die Sozialstation anbietet und ein katholischer Verein ist – ebenso wie die Sozialstation. Dem entsprechend zielen auch die Dienstleistungen der Caritas-Gutleut nicht auf Gewinnmaximierung ab, sondern auf die schwarze Null.
Wachstum im Visier
Im Juli hatte die Caritas für den Bereich Gutleut einen Versorgungsvertrag zwischen Krankenkassen, Pflegekassen und dem Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg aufgesetzt und unterzeichnet. Das bedeutet konkret, dass Dienstleistungen, die im Caritasverband für das Dekanat Zollern bisher getrennt voneinander angeboten wurden, nun zentral aus einer Hand kommen. Dies betrifft Dienstleistungen im Dekanat Zollern, im Marienheim Hechingen und in der Seniorenwohnanlage Graf Eitel.
Eine Herausforderung war noch die Installation des neuen Abrechnungssystems. Inzwischen peilt der neue Bereich Gutleut Wachstum an – allerdings ein langsames und stetes, sodass die organisatorischen Strukturen ebenso stetig mitwachsen können.
Bereich Gutleut der Caritas im Dekanat Zollern
Aufgaben
Der „Ambulante Dienst Gutleut“ bietet aus einer Hand den Betreuungsdienst, die haushaltsnahen Dienstleistungen, die Hauswirtschaft und die ambulante Pflege, sowie die Regelberatung von Personen mit Pflegegraden an. Dieser neue Dienst der Caritas für das Dekanat Zollern e.V. ist tätig im Bereich des Dekanats Zollern. Am Sitz der Caritas an der Gutleuthausstraße befindet sich das Büro des neuen ambulanten Pflegedienstes.
Kontakt
Erreichbar ist der „Ambulante Dienst Gutleut“ täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr in den Geschäftsräumen, per E-Mail unter Gutleut@caritas-hechingen.de oder unter Telefon 07471/933256. Zu erreichen ist unter der Nummer die Pflegedienstleiterin Sabrina Rohde.
Betreuungsdienst
Die Caritas Zollern sucht dauernd Freiwillige, die bereit sind, sich im Betreuungsdienst zu engagieren. Wer das tut, ist umfassend versichert und erhält einen Auslagenersatz. Weitere Infos dazu gibt es unter Telefon 074 71/93320 und auf der Internetseite www.caritas-zollern.de.