Tiefer, lauter, schneller: Für Fans schneller, getunter Autos ist der Karfreitag der „Car-Freitag“. Dann wollen sie zeigen, was ihre Schlitten drauf haben. Die Polizei im Landkreis war gewappnet und hat etliche Autos aus dem Verkehr gezogen.
Anlässlich des sogenannten „Car-Fridays“ hat das Polizeipräsidium Reutlingen, wie bereits in den vergangenen Jahren, im Lauf des Freitags Verkehrskontrollen durchgeführt. Insbesondere die Tuning- und Poserszene stand dabei im Fokus. Neben Spezialisten der Verkehrspolizei waren zahlreiche weitere Beamte verschiedener Polizeireviere im gesamten Präsidiumsbereich in Einsatz. Es wurden rund 130 Fahrzeuge und 145 Personen kontrolliert.
Fahrer mit Alkohol und ohne Führerschein
Dabei stellte die Polizei insgesamt 29 Verstöße im Bereich von technischen Veränderungen fest, welche auch entsprechend zur Anzeige kommen. In drei Fällen waren die Veränderungen so gravierend, dass eine Weiterfahrt untersagt werden musste. Im Rahmen der Kontrollen wurden, allerdings überwiegend außerhalb der „Tuning-Szene“, weitere Verstöße festgestellt. Zwei Fahrer werden wegen Trunkenheit im Straßenverkehr angezeigt und zwei weitere, weil sie ihr Fahrzeug geführt hatten, ohne im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein.
Kinder nicht angeschnallt
Drei Fahrer hatten ihr Fahrzeug nicht ordnungsgemäß versichert, fünf waren zu schnell. Wegen Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes wurden fünf Fahrer beanstandet und drei weitere, weil sie ihr mitfahrendes Kind nicht ordnungsgemäß gesichert hatten. Drei Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen sehen Fahrer entgegen, da sie den Grenzwert zum Führen eines Kraftfahrzeuges im Bereich von Betäubungsmitteln oder Alkohol überschritten hatten. Im Rahmen der Kontrollen wurden zudem Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 2050 Euro erhoben