Aufgezeichnet werden die Beiträge jeweils einen Tag vor der Ausstrahlung, die jeden Dienstag um 20.15 Uhr geplant ist. Ab diesem Zeitpunkt sind die Folgen im Internet unter www.typisch-calw.de jederzeit abrufbar.
Der erste Drehtag liegt bereits hinter den Machern der neuen Serie. Soweit lief alles nach Plan, verrät Neumann. Wenn auch alles viel länger dauere als man denken würde. Da kommen Versprecher dazwischen oder andere kleine Pannen. Schließlich stammt niemand der Beteiligten aus dem TV-Geschäft. Aber genau das sei es, was die Sendung ausmachen soll, unterstreicht der Citymanager. "Alles sind Calwer Gesichter." Da wären zum Beispiel die Gastronomin Sabrina Brenner, die als Moderatorin durch die Sendung führt und zudem die Lokation für den Dreh stellt, der Musiker Vitek Spacek, der für die musikalischen Auftritte verantwortlich zeichnet oder Armin Schnürle von Mania Pictures, der dem Team beratend zur Seite steht. "Die Bereitschaft mitzuwirken ist unheimlich groß", freut sich Stotz.
Langfristige Fortsetzung vorstellbar
Bislang sind zehn Folgen geplant. Nach drei wolle man evaluieren, erklärt Neumann: Wie groß ist das Interesse? Was läuft gut, was weniger? Was kann man ändern? Kommt das Format an, könnten sich die Macher gut vorstellen, die Serie auch längerfristig zu planen, weit über die Corona-Krise hinaus. Doch in diesem Fall müsse man nach den genannten zehn Folgen noch einmal neu justieren.
In diesen Sendungen sollen ganz verschiedene Themen angepackt werden, sind sich die Beteiligten einig. Gewerbetreibende und Gastronomen sollen vorgestellt, Hintergrundinfos gegeben werden. Beispielsweise ein Gang hinter die Kulissen der Baustelle am Maria von Linden-Gymnasium (MvLG). Aber auch "Hidden Places" (zu Deutsch etwa: verborgene Plätze) sollen ihre Plattform bekommen – das Hallenbad, das Krankenhaus oder der ehemalige "Starclub" beim Calwer Kino, zählt Ott auf.
Zielgruppe sind alle Calwer – generationenübergreifend. "Identität stärken und Solidarität schaffen", lautet die Devise. Denn am Ende jeder Folge soll der Studiogast gefragt werden: Was ist typisch Calw? Die Antwort eine positive Botschaft, die nach außen getragen werden soll, so Neumann. "Wir wollen Mutmacher-Geschichten." Und dann, im besten Fall, könnte "Typisch Calw" zum neuen Gesprächsthema in der Stadt werden, hoffen die Macher. Der neue, feste Termin am Dienstagabend – ranggleich mit dem "Tatort" am Sonntagabend, schmunzelt Stotz. Nur mit positiver Botschaft.
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