Freizeit: TSV-Sportzentrum geöffnet / Maßnahmen getroffen

Calw. Nach einer gefühlten Ewigkeit können nun auch die Fitness-Enthusiasten wieder das Fitness-Studio ihrer Wahl besuchen. So herrscht im Sportzentrum des größten Calwer Vereins, dem TSV Calw, wieder Betrieb. Hier kann man (fast) wie gewohnt trainieren. Trainer und Servicepersonal sind sich ihrer Verantwortung bewusst, um mit der Situation und den damit verbundenen Hygienemaßnahmen umzugehen.

Kurze Wege

Im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten versichert Geschäftsführer Benjamin Knoll, "dass man alles tut, wie es in den Verordnungen vorgesehen ist und trotzdem den Kunden soviel Normalität wie möglich bietet". Knoll stellt fest, dass die Mitglieder bewusst in das TSV Studio gingen, weil sie hier ihren Sport, von der Uhr unabhängig, flexibel ausüben könnten. "Man tut auch viel dafür, alles zu entzerren, so dass man in angenehmer Umgebung, möglichst einschränkungsfrei trainieren kann. Das erkennt man daran, dass man sogar einige der Cardiogeräte ins Freie gestellt hat".

Der persönliche Besuch zeigt, dass es dem TSV mit viel Einsatz gelungen ist, für diese Entzerrung zu sorgen. So kann gefahrlos trainiert werden. Das Servicepersonal ist hinter Plexiglasscheiben ansprechbar. Jeder Besucher erhält seine Flasche Desinfektionsmittel und eine Anleitung, wie sich die Trainierenden am besten aus dem Weg gehen beziehungsweise den nötigen Abstand halten. Die Geräte sind in Zonen eingeteilt. Zonen, die über kurze Wege betreten werden.

Beim TSV ist man zudem gut gewappnet, die Besucherfrequenzen zu managen. Immer kann man am Telefon erfahren, wie es momentan im Studio aussieht. Außerdem steht den Kunden die TSV-App zur Verfügung. Neben Informationen und Möglichkeiten kann der Nutzer sekundengleich die Besucherfrequenz erkennen und sehen, was aktuell los ist auf der Trainingsfläche im Sportzentrum. Bereits an diesem zweiten Tag der "Neu-Eröffnung" konnte der sportliche Leiter, Clemens Alex, unisono mit seinen Kunden feststellen, "dass es normal ist, wenn der Wiedereinstieg ein bisschen schwer fallen kann". "Es wäre ja ein schlechtes Zeichen, wenn man nach gut zwei Monaten nichts merken würde".

Das Saunabad und die Duschen sind noch geschlossen. Dafür freut man sich umso mehr über die Aufmerksamkeit des TSV-Teams beim Verlassen des Studios. "Damit es mit dem Duschen zumindest zu Hause klappt" steht auf dem kleinen Duschgelfläschchen.