BETRIFFT: Artikel "Der Wolf erregt die Gemüter" vom 22. November 2018

Seit 150 Jahren ist der Wolf in Deutschland ausgerottet. Langsam kehrt der Wolf aber wieder zurück. Im Landtag wird darüber diskutiert, ob der Bestand des Wolfes reguliert werden darf oder ob sich der Wolf weiterhin ohne Einschränkungen verbreiten darf.

In Baden-Württemberg sind auch schon die Folgen des Wolfes spürbar. Bei einem Angriff auf eine Schafsherde wurden 20 Schafe gerissen und einige mussten notgeschlachtet werden. Die überlebenden Schafe wurden durch den Angriff traumatisiert und das Vertrauen in ihren Hirten haben die Tiere verloren. Der Hirte kann so seine Schafe nicht mehr zusammenhalten.

Das ist der Grund, warum viele Hirten überlegen, den Beruf aufzugeben. Das ist ein großes Problem, denn dadurch wuchern Kulturlandschaft zu. Es sind aber nicht nur Schafe und Ziegen, die angegriffen werden. Pferde wurden auch schon von Wölfen in Baden-Württemberg angegriffen und verletzt. Da kommt die Frage auf, wie lange es noch dauert, bis der erste Mensch angegriffen wird. Natürlich ist es auch kritisch, dass von anderen Ländern erwartet wird, den Wolf aufzunehmen und den Schutzstatus aufrechtzuerhalten, aber in Deutschland ist der Freiraum zu gering, um den Wolf aufzunehmen.

Wenn man nicht auf die Vermehrung achtet, dauert es nicht lange, bis der erste Mensch angegriffen wird; also sollte man auf die Verbreitung achten und den Bestand regulieren, um schwere Angriffe auf den Menschen zu verhindern.   Die Autorin Zoe Stollsteimer ist Schülerin der E3 der Rolf-Benz-Schule in Nagold