Zum Start des Gäufestival kamen ungefähr 400 Besucher zum aufgeführten Musical.Foto: Höfer Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Nach sechs Tagen wegen Corona abgebrochen

Herrenberg/Jettingen. Verteilt auf sechs Veranstaltungstage kamen insgesamt über 1500 Besucher zur evangelistischen Veranstaltung "GäuFestival" nach Herrenberg, Jettingen und Gärtringen-Rohrau.

 

Dies waren allerdings deutlich weniger als geplant. Am meisten Besucher nahmen in Jettingen teil, ehe es aufgrund der Virus-Gefahren von Abend zu Abend tendenziell weniger wurden. Veranstaltungsleiter Martin Höfer (Deutsche Indianer Pionier Mission, St. Johann-Lonsingen) war zunächst überzeugt davon, das gesamte Programm der Woche durchzuführen.

Doch das war durch deutlich verschärfte Auflagen der Landesregierung und der Gemeindeverwaltungen zum Schluss unmöglich geworden, sodass die drei Veranstaltungen in Deckenpfronn ausfielen. Für den für Sonntag geplanten Abschlussgottesdienst des Ereignisses sprach die Gemeinde sogar ein Verbot aus – eine in dieser Form niemals dagewesene Situation.

Koordinator Höfer zeigte Verständnis für die Maßnahmen und blickt trotz allem positiv auf die sechs Veranstaltungen zurück. "Viele Menschen sind aktuell ohne Hoffnung. Gerade deswegen ist Evangelisation so notwendig. Die Veranstaltung hat unsere Mitarbeiter ermutigt."

Viele seelsorgerliche Gespräche hätten stattgefunden. Am letzten Abend sei das Team Zeuge einer Bekehrung geworden: das heißt, jemand habe neu zum christlichen Glauben gefunden und sich für diesen entschieden. "Wenn nur einer dadurch das ewige Leben bekommt, hat sich die Veranstaltung schon gelohnt", meint Höfer voller Zuversicht und Entschlossenheit. Er will die drei restlichen Veranstaltungen im Herbst nachholen, wenn dies bis dahin möglich ist.