Christine Kaschützke Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Christine Kaschützke wird 74 Jahre alt / Von Beginn an im Verein aktiv / Engagement für ältere Menschen im ganzen Land

Calw. Christine Kaschützke, die erste Vorsitzende des Stadtseniorenrates Calw, ist am vergangenen Sonntag völlig unerwartet im Alter von 74 Jahren verstorben.

Der Stadtseniorenrat Calw wurde im Jahr 1996, unter Mitwirkung von Calwer Persönlichkeiten wie Renate Bran und Ernst Raich, ins Leben gerufen. Im Jahr 2001 wurde dann der Verein "Stadtseniorenrat Calw e.V." gegründet. Kaschützke war von Anfang an mit großem Engagement im geschäftsführenden Vorstand dabei.

Von Bran übernahm sie später als erste Vorsitzende die Leitung des Vereins. Die Aufgaben des Stadtseniorenrats waren und sind äußerst vielfältig. Parteipolitisch neutral und unabhängig vertritt er die Interessen der älteren Menschen gegenüber Öffentlichkeit sowie Stadtverwaltung und setzt sich für deren Belange ein. Neben ihrer Arbeit als Vorsitzende des Calwer Stadtseniorenrates hat Kaschützke diese Belange, im Interesse der Calwer Senioren, auch im Kreisseniorenrat sowie im Landesseniorenrat in Stuttgart vertreten.

"Der Stadtseniorenrat verliert mit Christine Kaschützke eine sehr engagierte und starke Führungspersönlichkeit, die sich auch durch schwere Schicksalsschläge – vor zwei Jahren verstarb ihr Ehemann – nicht vom Einsatz an ihrer Herzensangelegenheit entmutigen ließ", äußerten sich Mitglieder und Vorstand.

Mitglied im Beirat der Volkshochschule

Christine Kaschützke war außerdem seit 2015 Mitglied des Beirats der Volkshochschule (VHS) Calw und als Vorsitzende des Stadtseniorenrats ein wichtiges Bindeglied zu den Interessen der älteren Besucher und Teilnehmer der VHS, wie der Leiter der Einrichtung, Sebastian Plüer, gegenüber dem Schwarzwälder Boten betonte. "Ihr Tod kommt für uns sehr überraschend, hat sie doch noch Ende September an der letzten Beiratssitzung der VHS teilgenommen. Wir verlieren mit ihr ein engagiertes Beiratsmitglied, das sich stets der Sache der VHS verbunden gefühlt und wertvolle Impulse für unsere Arbeit gegeben hat", so Plüer.