Landtag: Blenke: ganz bewusst nicht für Posten beworben
Kreis Calw/Stuttgart. Mit relativer Mehrheit ist die CDU-Abgeordnete Sabine Kurtz aus Leonberg am Mittwoch im zweiten Wahlgang zur Vizepräsidentin des baden-württembergischen Landtags gewählt worden. Neben Kurtz waren im Vorfeld jedoch auch andere mögliche Kandidaten gehandelt worden – unter anderem Thomas Blenke, der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, der den Wahlkreis Calw seit 2001 im Landtag vertritt.
Für Blenke sei aber bereits vorab klar gewesen, dass er gar nicht Vizepräsident werden wolle, unterstrich er nun auf Anfrage unserer Zeitung.
So erklärte der CDU-Politiker, er sei zwar von vielen Kollegen angesprochen worden, ob er sich nicht bewerben wolle. Dies habe er als sehr ehrenvoll empfunden und sich darüber auch gefreut. Die Entscheidung, sich nicht zu bewerben, habe er sich darüber hinaus nicht leicht gemacht und sich intensiv damit beschäftigt.
Lieber Innenpolitik
Ausschlaggebend sei am Ende gewesen, dass es sich beim Vizepräsidenten-Posten zwar um ein sehr hohes Amt handle, bei dem man aber auch neutral bleiben müsse. Blenke erläuterte, dass er dann nicht mehr hätte tun können, was er mit Herzblut mache: die Innenpolitik im Land mitzugestalten.
