Die Calwer SRH Hochschule kooperiert mit der Marmara Universität in Istanbul. Foto: SRH Foto: Schwarzwälder Bote

Hochschule: Gemeinsames Projekt mit Istanbuler Universität

Calw. Bei den Calwer BWL-Studierenden der SRH Hochschule stand ab Oktober laut Pressemitteilung eine große Herausforderung an. Auf Anregung des Akademischen Leiters des Campus Calw, Stephan Schöning, wurden in der Auslandsabteilung im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der Marmara Universität Istanbul Themen an interkulturelle Teams verteilt und Kontaktdaten mitgeteilt. Der Weg zu den virtuellen Treffen und die Organisation der Themenbearbeitung waren freigestellt.

Erfreulich war laut SRH die hohe medientechnische und soziale Kompetenz, mit der sich sowohl die deutschen als auch die türkischen Studierenden sofort ihrer Aufgabe widmeten und sich über die Hindernisse der Entfernung sowie der coronabedingten Einschränkungen hinwegsetzten. Für die deutschen Studierenden war es mit Sicherheit hilfreich, dass die türkischen Kommilitonen allesamt Deutsch sprechen, denn sie studieren Betriebswirtschaftslehre im deutschsprachigen Programm der Marmara Universität.

Dieselkrise und Klimawandel ein Thema

Die Themen "Neue Produkte, neue Geschäftsmodelle und Digitalisierung als Treiber für Internationalisierung", "Veränderte Rahmenbedingungen für die Internationalisierung durch geopolitische Turbulenzen", "Politische Handelskonflikte", "Dieselkrise und Klimawandel" sowie "Änderungen bei der Beurteilung von internationalen Handelspartnern" analysierten die Studierenden gemeinsam auf ihre Auswirkungen auf Unternehmen in Deutschland, in der Türkei und einem frei zu wählenden Land der Europäischen Union. Als Projektbetreuerin begleitete die Studierenden auf deutscher Seite Claudia Ossola-Haring. An der Marmara Universität beriet Dilek Zamantılı Nayır die Studierenden.

Nacheinander präsentierten dann die deutsch-türkischen Gruppen den prüfenden Professoren virtuell die Ergebnisse ihrer Ausarbeitungen. Die Ergebnisse waren laut SRH sehr ansprechend und zeigten eindrücklich die Vielfalt der Kulturen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Für die Studierenden beider Hochschulen waren die knapp fünf Wochen, die sie für die Bearbeitung des Projekts hatten, anstrengend, aber sicherlich auch eine wertvolle Erfahrung, die Langzeitwirkung haben wird. So haben Calwer Studierende aus dem vorherigen Jahrgang heute noch Kontakt zu den Studierenden der polnischen Privatuniversität SWPS Warsaw University of Social Sciences and Humanities, mit der im vergangenen Jahr erstmals eine derartige Veranstaltung auf die Beine gestellt worden war.