Die Kameraden der Feuerwehr Calw konnten bei der Blutspendemeisterschaft punkten. Foto: Weißenmaier

Deutsches Rotes Kreuz initiiert neuartiges Format, um Notstand zu beheben. Zweiter Termin bereits geplant.

Calw-Hirsau - Ein Vampir wäre wohl vor Neid erblasst, wenn er die Schlange mit Blutspendern vor dem Kursaal in Hirsau erblickt hätte, die sich bei der ersten Calwer Blutspendemeisterschaft gebildet hatte. Allesamt Bürger, die dafür bereitwillig die lebensrettende Flüssigkeit spenden wollten.

Weil Not bekanntlich erfinderisch macht, hatte die Bereitschaftsleiterin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die zündende Idee: "Uns war klar, dass wir was machen müssen. Deshalb hatten wir die Idee, eine Meisterschaft auszurufen", erklärte Carmen Blaich. Dass sie mit der Wettbewerbsidee einen derartigen Erfolg erzielen, hätte sich wohl kaum einer der 13 Helfer erträumen lassen, die gerade dabei waren, nochmal jede Menge Essensnachschub für die Spender zu organisieren. Sogar das Jugendrotkreuz musste helfen, um den Ansturm mit mehr als 176 Spendern zu bewältigen – was mehr als doppelt so viele Spender wie im vergangenen Jahr waren.

Großer Grillkorb

Das Erfolgsgeheimnis scheint die Wettbewerbsidee zu sein, für die sich neben den 57 Vereinen auch zahlreiche Kameraden der Feuerwehr Calw begeistern ließen. Dabei geht es eigentlich nur darum, den ausgelobten Meisterschaftspreis zu gewinnen: Jeder Spender erhält nämlich einen Punkt und kann sich entscheiden, welchem Verein er diesen Punkt widmet. Am Ende gewinnt der Verein oder die Organisation mit den meisten Punkten. Auf die Gewinner wartet ein großer Grillkorb mit Getränken.

Das Blutspendewettrennen geht am Mittwoch, 28. August, in der Althengstetter Festhalle in die zweite Runde. Auch hier dürfen die Vereine und Bürger wieder um Spender werben, um für ihren Verein den Preis zu gewinnen.

Das wichtigste Ziel aber ist es, diejenigen zu Gewinnern zu machen, die lebensrettende Blutkonserven brauchen. Eine Aktion in der es eigentlich nur Gewinner geben kann, denn besonders in der Sommerzeit seien die Blutkonserven für den Notstand eher knapp bemessen, meint Blaich. Mit dieser Aktion helfen die Spender, diese wieder aufzufüllen, führt sie weiter aus. Blaich hofft auf ein spannendes Rennen in der Zielgeraden.