Die Stiftung Umweltpreis der Sparkasse Pforzheim Calw verlieh die Umweltpreise 2014. Foto: Selter-Gehring

Unter den Stiftungs-Preisträgern befinden sich auch Pfadfinder aus Calw. Hauptpreis geht an Peer Haller.

Calw - Auf 20 Jahre Stiftung Umweltpreis der Sparkasse Pforzheim Calw konnten die Initiatoren bei der diesjährigen Preisverleihung in der Kundenhalle der Sparkasse in Calw zurückblicken.

Der mit 10. 000 Euro dotierte Hauptpreis ging an Peer Haller vom Institut für Stahl- und Holzbau der Technischen Universität Dresden für die Entwicklung eines High-Tech-Baustoffs aus Holz.

Der Umweltpreis wird alle zwei Jahre vergeben. Vor der eigentlichen Preisverleihung stellte Fritz Frimmel, der stellvertretende Vorsitzende der Stiftung, die Ziele der Stiftung in den Mittelpunkt. Der Kern der satzungsgemäßen Formulierungen sei "Umweltschutz in der Gesellschaft selbstverständlich zu machen", so Frimmel.

Sparkassen-Vorstand Hans Neuweiler verwies auf die Verdienste der Bank in Sachen Umweltschutz. Ob durch die Finanzierung von Investitionen in alternative Energien, als Stromerzeuger mittels Photovoltaikanlagen auf verschiedenen Geschäftsstellen, das Finanzprodukt "UmweltZins Sparen" sowie interne Maßnahmen zur Energieeinsparung: "Umweltschutz ist für uns kein grünes Mäntelchen. Wir engagieren uns und übernehmen Verantwortung", so Neuweiler.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Stiftung hatte die Sparkasse einen Sonderpreis in Höhe von 3000 Euro ausgelobt, der an die Firma Schnepf Energietechnik in Nagold für die Entwicklung eines innovativen Energiespeichers ging. Für das Touristikkonzept eines Baumhaus-Wanderpfades im Schwarzwald sowie die Entwicklung und den Bau eines umwelt- und naturverträglichen Baumhauses als Prototyp wurden die Calwer Pfadfindergruppe "Stamm Sternfahrer" und die Firma Baumhaustechnik aus Calw ausgezeichnet. Sie erhielten einen Preis in Höhe von 1000 Euro. In "40 Millionen Wanderbegeisterten in Deutschland", sah Laudator Albrecht Wendel ein beachtliches Potenzial für diese Idee.

Eine Auszeichnung in Höhe von 2000 Euro erhielten Schüler der Arbeitsgemeinschaft "ForscheHilda" des HildaGymnasiums Pforzheim. Sie haben das Wachstum von Mikroalgen in einem Photobioreaktor untersucht. Bei diesem Projekt geht es einerseits um die Bindung von Kohlendioxid, andererseits könnte es ein wichtiger Beitrag zur Ernährung- und Energieversorgung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung sein.

Im Anschluss an die Preisverleihung, die von Katarzyna Kadlubowska von der Musikschule Calw am Marimbaphon musikalisch umrahmt wurde, hatten die Besucher Gelegenheit, an Ständen die einzelnen Projekte näher in Augenschein zu nehmen und mit den Preisträgern ins Gespräch zu kommen.