Nachwuchsarbeit: Sternfahrt der Jugendfeuerwehr des Kreises Calw mit abwechslungsreichen Stationen in Bad Liebenzell

Feuerwehrfahrzeuge bestimmten am Samstag das Stadtbild von Bad Liebenzell. Insgesamt 15 Gruppen aus zwölf Jugendfeuerwehren des Landkreises stellten sich abwechslungsreichen Aufgaben einer Sternfahrt.

Kreis Calw/Bad Liebenzell. Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens hatte Gastgeber Bad Liebenzell Stationen in allen sieben Stadtteilen errichtet, die Teamgeist und Geschicklichkeit forderten. Denn gelöst werden konnten sie nur mit Feuerwehrwissen und Ideenreichtum.

Schon am frühen Morgen erhielten die Mannschaften aus Althengstett, Bad Liebenzell, Bad Teinach-Zavelstein, Bad Wildbad, Egenhausen, Enzklösterle, Haiterbach, Nagold, Neuweiler, Schömberg, Simmersfeld und Wildberg dafür einen Routenplan. Dann konnten sie selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge sie die Sternfahrt absolvierten.

Ü-Ei mit Spreizer durch einen Parcour balanciert

Lediglich der Zeitrahmen von maximal sechs Stunden war vorgegeben. Zuweilen stauten sich an den einzelnen Stationen die Teams, zumal die Aufgaben Konzentration und Geduld forderten.

Aus verschiedenen Armaturen, die Brandschutzkräfte für Einsätze nutzen, errichtete der Nachwuchs beispielsweise einen Baum, der selbstständig stehen bleiben musste. Fingerspitzengefühl forderte der Transport eines Überraschungseis mithilfe eines Spreizers durch einen Slalomparcours, ohne die Schokoladenform zu zerdrücken.

Mit einem Schlauch statt der traditionellen Kugel kegelten die Jugendlichen oder nutzten einen Seilbeutel für den geforderten Weitwurf, um ihr Punktekonto zu füllen.

Selbst die "Fire-Kids", also die vier- bis neunjährigen Mädchen und Jungen des jüngsten Feuerwehrnachwuchses aus der Kurstadt stellten sich den Herausforderungen. Auch sie mussten mit dem Schlauchboot den Stadtsee überqueren.

Eher ungewohnt war für etliche Teilnehmer das Sägen von Baumstämmen. Nicht nur der Umgang mit einer Handsäge, für die zwei Jugendliche einen Rhythmus finden mussten, auch die Gewichtsvorgabe, zwei Kilogramm Holz von dem Stamm zu schneiden, machte die Aufgabe knifflig. Kraft mussten die Teams indes beim Kistenstapeln in der Horizontalen an den Tag legen, um möglichst viele der Kunststoffbehälter waagerecht gegen eine Hauswand und aneinander zu pressen.

"Wir danken für die Unterstützung aus den Abteilungen an deren Standorten und Helfern an den Stationen, die sicher auch viel Spaß hatten", so Bad Liebenzells Jugendwart Michael Kern. Auch Bürgermeister Dietmar Fischer zollte Organisatoren und Helfern Anerkennung für die Gemeinschaftsleistung.

Spannend wurde es bei der Siegerehrung, bis der Gewinner mit der Jugendfeuerwehr Simmersfeld feststand. Auf Platz zwei folgte "Schömberg 1" vor Egenhausen.