Bei den Stützmauern in der Stuttgarter Straße werden unter anderem schadhafte Steine ausgetauscht. Foto: Rousek

Arbeiten an Bauwerken in Stuttgarter Straße von Mai bis November. Umleitung geplant.

Calw - Schon in seinem Jahresausblick vor wenigen Wochen kündigte Calws Oberbürgermeister Florian Kling an, dass eine ganze Reihe von Baustellen, beziehungsweise Sperrungen, im Laufe des Jahres auf die Bürger zukommen werden. Eine davon: die Sanierung der Stützmauern entlang der Stuttgarter Straße.

Schon seit Jahren laufen Sanierungsarbeiten an den Stützmauern entlang der Bundesstraße B  463 zwischen Nagold und Calw. Klar - für Sicherheit muss gesorgt sein, immerhin verhindern die Bauwerke, dass sich der Hang löst und auf die Fahrbahn rutscht. Um nichts anderes wird es auch bei den Sanierungsarbeiten an den Stützmauern entlang der Stuttgarter Straße in Calw gehen. Deshalb ähneln sich auch die Arbeiten in ihrer Art und Weise, erklärt Anja Härtel, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im Landratsamt Calw (LRA), auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Das Verblendmauerwerk, sprich das Sichtmauerwerk, werde gereinigt, schadhafte Steine ausgetauscht und die Mauerfläche wo nötig neu verfugt. Beginnen sollen die Arbeiten im Mai, enden voraussichtlich im November.

Das LRA, in dessen Zuständigkeit die Stützmauer-Sanierung fällt, nutzt für die Maßnahmen das Zeitfenster, in dem wegen der Kanalarbeiten im Bereich der Bauknecht-Kreuzung ohnehin mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen ist. "Hiermit wird die verkehrsarme Zeit ausgenutzt und die Beeinträchtigungen für die Anlieger und die Verkehrsteilnehmer minimiert", heißt es vonseiten des LRAs.

Rechtzeitig informieren

Im Zuge der Kanalarbeiten soll ein Kanal parallel zur Ziegelbachverdolung in der Stuttgarter Straße verlegt und im Bereich unterhalb der Schützenstraße wieder an den Bach angeschlossen werden. Dadurch soll gewährleistet sein, dass eine gewisse Wassermenge des Regenüberlaufbeckens Kimmichwiesen aufgenommen und wieder in den Bach geleitet wird, anstatt beinahe ungehindert auf die Straße zu fließen. Momentan könne die bestehende Ziegelbachverdolung die Überlaufwassermenge des Regenüberlaufbeckens "Kimmichwiesen" nicht aufnehmen, hatte Tiefbauamtsleiter Jürgen Greule im Herbst vergangenen Jahres dazu erklärt.

Doch zurück zu den Stützmauern: Konkret handelt es sich bei dem betroffenen Bereich um die Stützmauern etwa ab dem City Center bis annähernd zur Abzweigung zur Straße "Im Steckenäckerle" – eine Strecke von rund einem Kilometer. Weil wegen jener Kanalarbeiten der überörtliche Verkehr sowieso umgeleitet wird, könne dann auch zeitweise eine Fahrspur für die Baustelleneinrichtung und das Parken der Anlieger in Anspruch genommen werden, kündigt Härtel an. Wo genau diese Umleitung verlaufen soll, könne die Calwer Stadtverwaltung, die dafür wiederum selbst zuständig ist, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, erläuterte Härtel. Sie werde darüber aber rechtzeitig informieren, zitiert die Pressesprecherin die Verwaltung.