Unter der Leitung des neuen Stadtmusikdirektors Thomas Daub präsentierte die Stadt- und Jugendkapelle beim Serenadenkonzert ein anspruchsvolles Programm. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Serenadenkonzert: Nachwuchsbläser interpretieren am Anfang das passende Stück / Viel Beifall gespendet

Von Bettina Bausch

Wegen des schlechten Wetters wurde das Serenadenkonzert der Calwer Stadt- und Jugendkapelle in den Saal des Hirsauer Kurhauses verlegt.

Calw-Hirsau. Zunächst zeigte die Jugendkapelle ihr Können. Mit dem passenden Titel "A Good Start" präsentierte sie unter der Leitung des neuen Stadtmusikdirektors Thomas Daub einen schwungvollen Start.

Mit einer bunten Mischung aus Rock, Pop und Filmmusik spielten sich die jungen Bläser dabei sehr schnell in die Herzen der Besucher. Malte und Lars Storsberg führten dabei gekonnt durch das Programm.

Sehnsuchtsort "grüne Insel"

Mit dem stimmungsvollen Titel "Irish Dream" nahm die Jugendkapelle die Musikfreunde mit auf den Sehn- suchtsort "grüne Insel". "Das Stück beginnt mit einer sanften und märchenhaften Melodie, die die malerische Hügellandschaft beschreibt. Im Gegensatz dazu erklingt zwischendurch eine markante Gegenmelodie, die an die schroffen Küsten und raue Meereswinde erinnert", erläuterte Malte.

Einfühlsam wurde dann die Lieblichkeit der Landschaft und die schroffe Küste musikalisch interpretiert. Auch "Moves like Jagger", "We will rock you" und "Summer Nights" überzeugten die Nachwuchsbläser mit nuancenreichem Spiel.

Schnell herrschte dann noch bessere Stimmung, als die Stadtkapelle, ebenfalls unter der Leitung von Daub, schmissig loslegte. Brillant reihte sie die Stücke wie an einer Perlenkette aneinander. Auf den fetzigen Eröffnungsmarsch "Opening" folgte begeisternde Blasmusik von großer Bandbreite. Ein erster Höhepunkt war zweifellos der Konzertmarsch "Hoch Heidecksburg". "Aus dem Zapfenstreich der Jäger, dem Halali hat Rudolf Herzer dieses Stück entwickelt, wusste Daub.

Nach einem Ausflug nach Böhmen mit seinen typischen schwungvollen Polkas führte die Reise in die harmo- nische Welt des Swing. Das Medley "Golden Swing Time" und "Beyond the See" waren Titel, die sich in die Herzen der Zuschauer einschmei- chelten und zum Träumen einluden.

Felicitas Jahn glänzt als Solistin

Mit "The Eagles in Concert", "New Age Rock" und der Laubener Schnellpolka überzeugte die Stadtkapelle restlos und ließ allerbeste Stimmung im Saal aufkommen. Beim "New-Age-Rock" glänzte dann Felicitas Jahn mit einem strahlendem Saxophon-Solo, wobei sie neben rockigen Rhythmen auch einen lyrischen Teil hervorragend interpretierte.

Am Ende gab es minutenlangen und vor allem verdienten Beifall für die beiden Kapellen. Viele Besucher verweilten dann noch einige Zeit bei dem Musikerfest, das einen anheimelnden und fast schon einen familiären Charakter hatte.