Finanzen: Zwischenbericht fällt positiv aus / Oberbürgermeister: Eine erfreuliche Entwicklung

Calw. Gute Nachrichten beim Finanzzwischenbericht: Im ersten Quartal dieses Jahres konnte die Stadt satte Mehreinnahmen generieren. Und damit auch mehr Schulden abbauen als geplant.

Bei den öffentlich-rechtlichen Entgelten, also beispielsweise Pachten oder Steuern, ergeben sich durch die Umstellung auf das Haushaltssystem Doppik Mehreinnahmen von rund 100 000 Euro. Das ist damit zu erklären, dass ein Teil der Gebühren durch die Umstellung nicht mehr im vergangenen Jahr in Rechnung gestellt werden konnte und der Stadt nun zugute kommen.

Die Kreisumlage ist auf 26 Prozent gesenkt worden, was eine Einsparung um 300 000 Euro auf 7,8 Millionen Euro bedeutet. Bei der Aufstellung des Haushaltsplans war die Stadt noch von 27 Prozent ausgegangen. Im Ergebnishaushalt bedeutet das ein Plus von 400 000 Euro im Vergleich zum Haushaltsplan. Das geplante Ergebnis liegt nun also bei knapp zwei Millionen Euro.

Weitere 363 000 Euro sparte die Stadt bei Personalkosten und weiteren Sachausgaben. Dieser Betrag war allerdings schon im Haushaltsplan verankert. Im laufenden Jahr versuche man noch mehr Verbesserungen zu erzielen, heißt es dazu in der Sitzungsvorlage.

Durch die Verbesserungen im Ergebnishaushalt steigt der Zahlungsmittelüberschuss im Finanzhaushalt auf 4,6 Millionen Euro. Mit diesem Betrag können Investitionen getätigt oder Darlehen getilgt werden. So zum Beispiel die Sanierung des Rathauses, das teurer wird als geplant. Derzeit ist aber noch gar nicht absehbar, ob diese rund 700 000 Euro Mehrkosten bereits in 2018 oder im kommenden Jahr anfallen werden. Wie Oberbürgermeister Ralf Eggert auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, liege das aber nicht daran, dass es bei der Rathaussanierung eine Verzögerung gebe. Stand heute sollte die Maßnahme wie geplant Ende des Jahres abgeschlossen werden. Im Januar erfolge dann der Umzug der Verwaltung.

Die Stadt konnte ihre Schulden im ersten Quartal insgesamt beträchtlich senken: um 1,4 Millionen Euro. Insgesamt ist für 2018 ein Schuldenabbau von 3,1 Millionen Euro geplant. "Eine erfreuliche Entwicklung", so Eggert.