Autorin Waris Dirie präsentiert ihren Roman Wüstenblume, der von Regisseurin Sherry Horman verfilmt wurde. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschichte der Wüstenblume überzeugt

Von Kim Schucker und Franziska Bohnenberger

 

u Im Jahr 2009 kam der Film Wüstenblume in die Kinos. Dabei handelt es sich um eine Verfilmung des Bestseller-Romans von Waris Dirie.

Das Drama handelt von Waris, die in der Wüste Afrikas geboren ist und dort aufwächst. Mit 13 Jahren macht sich Waris auf den Weg nach Mogadichu. Weil sie mit einem alten Mann verheiratet werden soll. Auf der Flucht wird sie durch ein leises Geräusch geweckt und blickt dann in die Augen eines hungrigen Löwen. Sie ist am Ende ihrer Kräfte und bittet den Löwen in Gedanken sie zu fressen. Diese trabt einfach weiter. Seitdem ist sie überzeugt, dass ihr Gott Allah noch Großes mit ihr vor haben könnte.

Operation verschafft ihr ein schmerzfreies Leben

Ohne ein Wort Englisch zu können, kommt sie bei ihrer Tante unter. Als Dienstmädchen darf sie das Haus Jahre lang nicht verlassen. Bei einem Bürgerkrieg flieht Waris und taucht in der Metropole London unter. Hier lernt sie ihre Freundin Marilyn, eine quirlige Verkäuferin, kennen. Durch sie lernt sie Englisch und jobbt als Reinigungskraft bei in einem Selbstbedienungsrestaurant, damit sie zum Unterhalt der kleinen Studentenwohnung beitragen kann. In dieser Zeit lässt sich Waris wegen der unerträglichen Schmerzen auf Grund ihrer Beschneidung in der Kindheit operieren. Diese ermöglicht ihr erstmals ein halbwegs normales, schmerzfreies Arbeiten während ihrer Periode.

Ein Fotograf macht sie zum Top-Model

Bei ihrer Arbeit wird sie von dem Fotograf Terence Donovan entdeckt. Er fotografiert sie und das damals noch unbekannte Model Naomi Campbell für den Pirelli Kalender. Von da an reißen sich alle Fotografen um das Nomadenmädchen. Sie arbeitet dann für alle namenhaften Mode-Labels.

Es ist interessant zu erfahren, was in anderen Ländern passiert. Der Kinofilm zum Bestseller-Roman Wüstenblume ist spannend, manchmal witzig und gleichzeitig schrecklich, wenn man erfährt, was die Protagonisten erlebt haben. Im Buch dagegen ist alles viel ausführlicher beschrieben und erzählt. Durch die eigene Fantasie gestaltet sich alles viel spannender. u Die Autorinnen sind Schülerinnen der Klasse 8b der Reuchlin-Realschule in Bad Liebenzell.