Jugendliche, die gemobbt werden, haben oft Angst, sich jemandem anzuvertrauen. Foto: Sandra Hanslicek/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Mobbing: Opfer verschließen sich häufig / Viele leiden ein Leben lang

Viel zu viele Kinder werden gemobbt. Was kann man dagegen tun?

Mobbing kann schwerwiegende Folgen haben. Wer gemobbt wird, kann auf Dauer starke gesundheitliche Beeinträchtigungen haben. Circa 90 Prozent aller Mobbing-Opfer bekommen körperliche oder seelische Probleme. Es kann zu teilweise mit Arbeitsunfähigkeit verbundenen Erkrankungen bis hin zum Selbstmord (Suizid) kommen.

Teenager und Kinder, die in ihrer Schulzeit Opfer von Mobbing und Gewalt (Bullying) geworden sind, leiden oft ihr ganzes Leben daran, dass sie über einen längeren Zeitraum von einzelnen Mitschülern ausgeschlossen wurden.

Häufig verschließen sich Mobbingopfer gegenüber ihren Eltern und den Lehrern erst einmal, da sie nicht glauben, dass ihnen aus ihrer schlimmen Lage geholfen werden kann. Dabei leiden sie innerlich. Ihre Gedanken kreisen nur um das, was sie in der Schule erwartet. Oft vertrauen sie sich erst dann einem Lehrer oder ihren Eltern an, wenn der Leidensdruck so hoch ist, dass sie es nicht mehr aushalten können.

Die Folgen von Mobbing können unterschiedlich sein, je nach Opfer und wie stark man gemobbt wird und wie lange man stand hält.   Die Autoren sind Schüler der achten Klasse der Heumadenschule in Calw.

Folgende Symptome können bei Mobbing auftreten: Geringeres Selbstwertgefühl und Selbstbeschuldigungen, Isolation und Einsamkeitsgefühl, Angst, Traurigkeit, Depression, Schlafstörung, Albträume, Appetitlosigkeit, Ess-Störungen, psychosomatische Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Leistungsrückstand in Schule oder Freizeit, Fernbleiben von der Schule, schlimmstenfalls Selbstmordgedanken.