Soziales: "Tag der offenen Gesellschaft" am 16. Juni

Calw. Zum zweiten Mal organisiert die "Initiative Offene Gesellschaft" – eine bürgerschaftliche Initiative ohne Parteibindung, die nach eigenen Angaben für das politische Gemeinwesen so eintritt – in diesem Jahr einen "Tag der offenen Gesellschaft". Und zwar an diesem Samstag, 16. Juni. Auch in Calw wird es zwischen 17 und 18 Uhr eine Anlaufstelle auf dem Platz vor dem Kaufland, Am Unteren Ledereck, geben.

"Es ist keine parteipolitische Veranstaltung, sondern ein Treffen mit Musik, Drumcircle, Tanz und Gesprächen", erklärt Organisator Jayantha Gomes, der die Veranstaltung in Calw zusammen mit seiner rund 25-köpfigen Band "Jayantha & the Clan" auf die Beine stellt.

Dabei soll es aber nicht, wie die Begrifflichkeiten auf den ersten Blick vermuten lassen könnten, in erster Linie um das Thema Migranten oder Flüchtlinge gehen. Vielmehr stehe der Gedanke im Vordergrund, dass alle Menschen eine Gemeinschaft bildeten und sich gemeinsam um die eigene und um die Zukunft der Erde kümmern sollten. "Wir müssen alle miteinander reden", betont Gomes.

Bittere Erfahrungen

Der aus Sri Lanka stammende Künstler tritt leidenschaftlich für Demokratie und eben eine offene Gesellschaft ein. Aus gutem Grund. Denn in seinem Geburtsland, so Gomes, habe er in den Jahren "1971, 1983 und 1989/89 bitter erfahren, was politische Aufstände bedeuten. Tausende junge Menschen haben dabei ihr Leben verloren, wurden getötet, darunter auch Angehörige der Polizei und Armee".

Seit mehr als 30 Jahren lebt der Künstler mittlerweile in Deutschland, schätzt die Demokratie hierzulande gerade wegen seiner Erfahrungen nur um so mehr.

Am Samstag wird es vor dem Kaufland übrigens nicht nur Musik und Gespräche geben. Darüber hinaus, so Gomes, gebe es auch Informationen zur "Initiative Offene Gesellschaft" sowie zu Projekten vor Ort. So gibt Gomes beispielsweise kostenlosen Musikunterricht für behinderte Kinder.

Weitere Informationen: www.die-offene-gesellschaft.de