In den Mittagsstunden hatte sich die Lage auf den Straßen des Landkreises wieder beruhigt. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Wetter: Polizei meldet zwölf Unfälle

Kreis Calw. Obwohl er angekündigt war, hat der Schneefall am Montagmorgen für ein gehöriges Chaos auf den Straßen im Landkreis gesorgt.

Die Polizei im Landkreis Calw verzeichnete insgesamt zwölf Verkehrsunfälle. In der überwiegenden Anzahl der Fälle rutschten Fahrzeuge von der Fahrbahn oder fuhren auf Vorausfahrende auf. Gegen 6.15 Uhr kam es auf der Bundesstraße 296 zwischen Hirsau und Oberreichenbach zu einem Zusammenstoß, nachdem ein Auto sich gedreht hatte. Durch die blockierte Fahrbahn kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Ein Reisebus ohne Fahrgäste, der in Richtung Hirsau unterwegs war, kam gegen 6.20 Uhr am Ottenbronner Berg ins Rutschen und stieß mit zwei Fahrzeugen im Gegenverkehr zusammen. Auch hier mussten die Verkehrsteilnehmer Geduld aufbringen, da die Fahrbahn zur Unfallaufnahme gesperrt war und erst nach dem Einsatz des Winterdienstes wieder frei gegeben wurde.

Nach Angaben von Anja Härtel, Pressesprecherin des Calwer Landratsamtes, seien die insgesamt 22 Winterdienstfahrzeuge des Landkreises alle ab 3 Uhr unterwegs gewesen. Was die Situation so schwierig gemacht habe, sei die Tatsache, dass die starken Schneefälle pünktlich zum Start des Berufsverkehrs gegen 6 Uhr eingesetzt haben und so in kürzester Zeit große Strecken zu räumen gewesen seien.

Am Chaos mitbeteiligt seien aber auch in diesem Fall wieder Lastwagen gewesen, die mit Sommerbereifung unterwegs waren, dazu seien so manche Autofahrer entweder übervorsichtig oder unvernünftig unterwegs gewesen, gibt Härtel die Erlebnisse der Fahrer der Räumfahrzeuge weiter.

Auch die Schüler hatten Schwierigkeiten rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn anwesend zu ein. "Viele Schulbusse kamen verspätet an", berichtet Andreas Enderle, stellvertretender Schulleiter vom Enztalgymnasium in Bad Wildbad. Der Bus für die Schüler aus Oberreichenbach sei zudem gar nicht gefahren.

Dies bestätigt auch Christoph Dürrbach, Betriebsleiter von den VBN/BVN. Man hätte teilweise Busse stehen lassen müssen. Es mache zudem keinen Sinn in eine Verkehrsbehinderung hineinzufahren. Dadurch störe man den Verkehrsfluss nur zusätzlich. Die Schüler seien über Facebook informiert worden. Zusätzlich wurde der Landkreis über Ausfälle in Kenntnis gesetzt.