Schüler der achten und neunten Klasse präsentierte das Theaterstück auf Englisch. Foto: Martins Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Waldorfschüler präsentieren Theaterstück auf Englisch / Besucher können Leckereien und Bio-Lebensmittel erwerben

Calw. Die Emil-Molt-Schule, freie Waldorfschule Calw, hatte zum Frühlingsfest eingeladen. Das Fest fand im Schulgrundstück, das am Hang unterhalb des Calwer Krankenhauses liegt, statt. Bevor die Feier aber begann, zeigten die Schüler der Klassen acht und neun ein Theaterstück in englischer Sprache: Robin Hood.

Die Legende von Robin Hood kurz zusammengefasst: Zu Zeiten der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert regierte Prinz John. Ein Tyrann, der sein Volk unterdrückte und ausbeutete. Sein Bruder, Richard Löwenherz, kämpfte im Heiligen Land. Von den Kreuzzügen heimgekehrt musste Robin of Locksley – genannt Robin Hood – hinnehmen, dass sich Normannen zwischenzeitlich sein Hab und Gut unter den Nagel gerissen hatten. Mittellos wurde Robin Hood für vogelfrei erklärt. Er floh in den Sherwood Forest und rekrutierte Geächtete für eine "Armee der Gerechten". Die "Merry Men" starteten Raubzüge, stahlen von den Reichen und verteilten die Beute an Arme. Seinem Widersacher, dem Sheriff von Nottingham, gelang es nicht, Robin Hood, der ein hervorragender Bogenschütze war, dingfest zu machen. Schließlich kehrte Richard Löwenherz nach England zurück. Er rehabilitierte Robin Hood. Der Heirat seiner großen Liebe, Maid Marian, stand somit nichts mehr im Wege.

Das Theaterstück bot zusätzlich dazu, dass es auf Englisch war, noch einen besonderen Clou: Die Szenen wechselten zwischen der Gegenwart, einer Bibliothek in England, und den mittelalterlichen Ereignissen auf der Bühne. Die Gegenwart, eine junge Frau, die über Robin Hood recherchiert, befragte immer wieder den Bibliothekar zu einzelnen Szenen und Zusammenhängen aus Hoods leben. Diese wurden daraufhin von den Schauspielern dargestellt. So war das einstündige Theaterstück sehr kurzweilig. Untermalt wurden die Szenenwechsel und Umbauten mit Cello- und Gitarrenklängen.

Langer Applaus

Die knapp 100 Zuschauer des überbordend gut besuchten Theaterraums quittierten die gelungene Darbietung mit langem Applaus.

Das Fest bot allerlei selbst gemachte Leckereien, wie Crêpes, Popcorn oder Kuchen. Darüber hinaus konnte man sich mit Bio-Lebensmitteln für den täglichen Gebrauch oder auch mit schönen Dingen, wie beispielsweise kunstvoll hergestellten Glückwunschkarten belohnen.