Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt: Erik Shuranov (rechts) gratuliert Robin Hack (2. von rechts) zum Siegtreffer des 1. FC Nürnberg beim FC Erzgebirge Aue. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Ehemaliger Calmbacher hat nach längerer Verletzungspause endlich wieder ein Erfolgserlebnis

(ark). Die Erwartungen waren groß – vor allem die eigenen. Umso glücklicher dürfte U21-Nationalspieler Robin Hack gewesen sein, als er am vergangenen Dienstag in der 85. Minute den 1:0-Siegtreffer des 1. FC Nürnberg beim Gastspiel seiner Mannschaft im Spiel der 2. Fußball-Bundesliga beim FC Erzgebirge Aue erzielt hat – und das in seinem ersten Spiel nach längerer Verletzungspause.

Wenn es jetzt in die alles entscheidenden Phase der Saison geht, haben die Nürnberger 36 Punkte auf dem Konto und ein Polster von acht Zählern auf den Relegationsplatz. Damit können sie am heutigen Samstag einigermaßen entspannt das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim angehen.

Daran, dass beim Traditionsverein aus der Frankenmetropole das große Zittern wohl ausbleibt, hat auch Robin Hack seinen Anteil. Der 22-Jährige, der beim 1. FC Calmbach mit Fußball begonnen hat und anschließend in seiner Jugendzeit noch für den Karlsruher Sportclub und die TSG 1899 Hoffenheim gespielt hat, wechselte im Sommer 2019 von Hoffenheim nach Nürnberg. In seiner ersten Saison erzielte er zehn Tore und wurde ab September 2019 auch in die deutsche U21-Nationalmannschaft berufen.

In der Saison 2020/2021 schlug dann das Verletzungspech zu. Eine Sprunggelenksverletzung bescherte ihm eine ungewollte Auszeit. Kaum hatte er die Verletzung nach rund einem Monat auskuriert, folgte bereits der nächste Rückschlag. Nach einem Außenbandriss war bereits die nächste Pause fällig. So hat Robin Hack seit der 0:2-Niederlage der Nürnberger in Sandhausen Ende Januar nur ein paar Minuten gespielt.

Nach seiner Verletzung hat sich auch das Thema U21-Nationalmannschaft zumindest vorläufig erledigt. Die von Trainer Stefan Kuntz war beim EM-Turnier Ende März in Ungarn ungeschlagen geblieben und trifft nun am 31. Mai im Viertelfinale auf die Auswahl aus Dänemark.

Die Frage, wie die Chancen für Robin Hack stehen, in diesem Jahr noch einmal international eingreifen zu können, kann wohl nur Stefan Kuntz beantworten

Nahziel für den Ex-Calmbacher ist es, dass er mal für längere Zeit verletzungsfrei bleibt und wieder das tun kann, das er am liebsten macht – nämlich Tore schießen. Das hofft auch Trainer Robert Klauß, der sportlich gesehen eigentlich einen anderen Anspruch hat, als mit dem "Club" im hinteren Drittel der Tabelle zu dümpeln. Robin Hack steht beim 1. FC Nürnberg zumindest bis Juni 2023 unter Vertrag.