Bereich wird nach neuer verkehrsrechtlicher Anordnung ausgeweitet. Geschwindigkeitsmessungen vorgesehen.
Calw-Hirsau - Zehn Jahre lang haben die Anwohner darum gekämpft – getan hat sich nichts. Zuletzt aber haben die Beteiligten bei der Reduzierung der Geschwindigkeit in der Hirsauer Pletschenau richtig Tempo aufgenommen.
"Na also, es geht doch: Die Pletschenau in Hirsau bekommt eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 40 Kilometer pro Stunde. Sehr zur Freude der leidgeplagten Anwohner natürlich", stand Anfang Februar in unserer Zeitung zu lesen.
In der Tat wurden dann kurz darauf die entsprechenden Verkehrsschilder aufgestellt – wenn auch nur provisorisch und für ein kleines Teilstück zwischen dem Anwesen Nummer 4 und dem Schillerweg.
Den Anwohnern hat das nicht so richtig gefallen, und auch Oberbürgermeister Ralf Eggert sowie Hirsaus Ortsvorsteher Andreas Hilsenbeck wollten mehr. Woraufhin der Calwer OB den Betroffenen zusicherte, dass er dem Landratsamt eine neuerliche und korrigierte verkehrsrechtliche Anordnung zuschicken wird. Diese Behörde ist, wie berichtet, letztlich für die Umsetzung der entsprechenden Maßnahme zuständig.
Sie gab grünes Licht und wurde tätig: Der Bereich, in dem die Geschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde gilt, wurde ausgeweitet und beginnt jetzt (von unten Richtung Ortsdurchfahrt gesehen) ab dem Zentrum der Gemeinde Gottes. Zwischenzeitlich war in der Pletschenau auch ein Geschwindigkeits-Messdisplay aufgestellt worden. Die Ergebnisse, die Ortsvorsteher Andreas Hilsenbeck demnächst dem Ortschaftsrat vorstellen will, sind nach seinen Worten gar nicht so schlecht, wenngleich es natürlich einige Verstöße gegeben hat.
An weitere Verkehrszählungen wird gedacht und an mobile Geschwindigkeitsmessungen. Wohl wissend, dass solche Beschränkungen nur dauerhaft funktionieren können, wenn das auch überwacht wird. Damit nicht genug: Es gibt auch Überlegungen, ob die Parkverbotszonen in der Pletschenau neu gestaltet werden müssen. Das soll aber, so Hilsenbeck, nur in Abstimmung mit den Anwohnern erfolgen. Mit der jetzt gefundenen Regelung ist der Hirsauer Ortsvorsteher auf jeden Fall zufrieden. Er führt das auf die Beharrlichkeit von Stadt- und Ortsverwaltung sowie der Anwohner zurück.
