Foto: Weißenmayer

Feuerwehr verhindert Schlimmeres im Seniorenwohnpark auf dem Wimberg. "Noch mal Glück gehabt."

Calw-Wimberg - "Eigentlich hätte es hier gar nicht brennen können", erklärte einer der Hausverwalter nach einem Sauna-Brand im Seniorenwohnpark auf dem Wimberg. Doch wieso? Was hinter dieser Aussage steckt und warum der Feuerwehreinsatz sehr heikel hätte werden können, lesen Sie in unserem (SB+)Artikel.

 

Wegen Corona war nämlich der separate Gemeinschaftsraum im Keller seit vielen Wochen ungenutzt. Und auch die Sauna diente seit Jahren nur als Abstellraum.

Auch dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr und den neuen baulichen Brandschutzmaßnahmen in dem Seniorenwohnpark war es wohl zu verdanken, dass das Feuer sich nicht unbemerkt durch den ganzen Keller und ins Gebäude fressen konnte.

Gegenstände entzünden sich

Mit einem Rohr und unter Atemschutz drang der Angriffstrupp gezielt tief ins Innere des verwinkelten Kellergebäudes und konnte den Feuerherd dort schon kurz nach dem Eintreffen schnell unter Kontrolle bringen. Auf dem Saunaofen standen undefinierbare Gegenstände, die sich aus noch ungeklärten Gründen entzündet hatten.

Über die Ursache, wie sich die Sauna angeschaltet haben könnte, herrschte danach großes Rätseln. "Vielleicht hat es auch irgendetwas mit dem vorherigen Stromausfall in der Stadt zu tun gehabt oder ein Defekt an der Münzen-Elektronik", überlegte Stadtbrandmeister Dirk Patzelt laut, der mit seiner 20-köpfigen Mannschaft Schlimmeres verhindern konnte.

Insgesamt waren die Abteilungen Calw und Altburg mit zwei Löschfahrzeugen, der Drehleiter und einem Sonderfahrzeug angerückt. Sachverständige ermitteln nun, wie es zu dem Brand kommen konnte.

Rettungsmaßnahmen eine besondere Herausforderungen 

Dass die Feuerwehr bei solchen Wohnobjekten – mit Bewohnern, die zum Teil pflegebedürftig und eher unbeweglich sind – bei einer Rettungsmaßnahme vor besondere Herausforderungen gestellt ist, liegt auf der Hand. Deshalb werden Szenarien dieser Art von den Brandbekämpfern immer wieder geübt.

"Noch mal Glück gehabt", kommentierte einer der in Sicherheit gebrachten Bewohner im Außenbereich, dem noch der Schreck ins Gesicht geschrieben stand. Nach einigen Stunden lüften konnte die Feuerwehr der sicheren Benutzung des Gebäudes, einschließlich der Gemeinschaftsräume, die Freigabe erteilen.