Swing Singers setzen sich mit ihren Gästen gekonnt in Szene / Anfängliches Lampenfieber bald abgelegt
Von Steffi Stocker
Calw. Wenn die Swing Singers zu einem Konzert einladen, muss man auf Überraschungen gefasst sein. Ihre Beiträge unterstreichen sie nämlich immer mit interessanten Choreografien.
Am Samstag kam da noch reichlich Lampenfieber dazu. Denn die Sänger hatten neue Lieder in ihr Repertoire aufgenommen. "Manches war richtig schwierig, doch der Dirigent traut uns das zu", sagten einige Chormitglieder im Vorfeld. Nach dem ersten Lied legte sich die Nervosität schnell.
Unter Leitung von Jacek Kacprzak wurde unter anderem "Lady Madonna" oder auch "Penny Lane" gesungen. Immer wieder ging der Daumen des Dirigenten anerkennend in die Höhe, was die Swing Singers natürlich motivierte. In Szene setzten die Sänger den Beatles-Song "When I’m Sixty-Four". Da tauchten Greise an Stöcken im Forum auf und verliehen dem Textinhalt so Nachdruck.
Dem standen auch die Swinging Harmonists nicht nach. Für den Beitrag "Wenn die Elisabeth nicht so lange Beine hätt" fanden sie gar eine Elisabeth im Publikum. Doch auch der Sonja an der russischen Bar wurde eine Hommage gesungen, unterstrichen durch das Klatschen der Zuhörer.
Insgesamt war das Jahreskonzert der Swing Singers nicht nur ein Ohren-, sondern eben auch ein Augenschmaus. Gerne trugen dem auch die "Voices of Joy" vom Liederkranz Renningen Rechnung. Nicht nur mit aufgespannten Schirmen zu Gene Kellys "I’m singing in the rain" setzte sich der Chor in Szene. Abgerundet wurde das schwungvolle Konzert im Forum am Schießberg durch die "Rhythomix". Unter anderem mit Bodypercussion zeigte die Formation aus den Reihen der SwingSingers, dass sie den Rhythmus im Blut hat.
Alle Interpreten hatten sich schnell das Publikum zum Freund gemacht. Das wurde gemeinsam mit "You´ve got a friend" zum Ausdruck gebracht.