Patrick Sekinger. Foto: Hölle

Patrick Sekinger übernimmt das Amt in Stammheim und Holzbronn mit 22 Jahren. Zuständig für 5600 Einwohner.

Calw-Stammheim/Holzbronn - Noch steckt Patrick Sekinger im Studium. In den nächsten Wochen stehen die Abschlussprüfungen an. Am 1. März wird er Ortsvorsteher von Stammheim und Holzbronn.

Gerade 22 Jahre ist Sekinger alt. Und er übernimmt durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe, schließlich zählen Stammheim und Holzbronn zusammen 5600 Einwohner.

Das reizt den jungen Absolventen der Verwaltungshochschule Kehl. Er strebte schon in seiner Jugend einen vielseitigen Beruf an und hat sich gerade deshalb für eine Ausbildung im öffentlichen Dienst entschieden, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagte. In der freien Wirtschaft werde man allzu früh zum Spezialisten.

Schon während seines Studiums war Sekinger klar, dass er nach seinem Examen keine Sachbearbeiterposition anstrebt, wie es viele Berufsanfänger tun. So hat er eine Weile gesucht, ist in Calw fündig geworden. So zieht der gebürtige Schramberger, aufgewachsen und bis zuletzt wohnhaft in Aichhalden-Rötenberg (Kreis Rottweil), bald in die Hesse-Stadt um.

Ansonsten weiß er noch nicht viel von der Region Nordschwarzwald. Ein Bruder habe bei Holzma gearbeitet, ein Zimmernachbar stamme aus Holzbronn.

Mit seinem Kollegen Andreas Hilsenbeck, Ortsvorsteher von Altburg und Hirsau, hat er bereits Kontakt aufgenommen, wird er sich mit ihm doch die Verantwortung für das Liegenschaftsamt teilen. Auf diesem Feld werde er sich noch fortbilden müssen.

Sekinger, ledig und ungebunden, ist Sportler und Musiker. In seinem Heimatort Rötenberg trat er 1996 in den Sportverein, ein Jahr später in den Musikverein ein. Er spielt Klarinette und hatte bislang in der ersten Fußballmannschaft des SV Rötenberg (Kreisliga A) seine Stammposition als rechter Verteidiger. Ob er auch in Stammheim sportlich aktiv sein wird, sei durchaus möglich. In letzter Zeit sei er allerdings etwas verletzungsanfällig geworden.