Die Szenerie sorgte bei einigen Passanten für Verwunderung. Foto: Stöß Foto: Schwarzwälder Bote

Film: Mania Pictures dreht 30 Werbespots / Großer Aufwand

In einem Monat ist in den Kinos der Region den neuesten Film von Mania Pictures zu sehen. Nun drehten die Hobby-Filmemacher 30 Werbespots, die dann ebenfalls auf der Leinwand gezeigt werden.

Calw. Bei "MoKo Calw – Schattenkrieger", dem neuen Werk von Mania Pictures, wird ein ganz normaler Familienvater zum Helden wider Willen. Die Öffentlichkeit wird auf ihn aufmerksam, als er den Überfall auf eine junge Frau vereitelt. Gleichzeitig sieht er sich bald von mysteriösen Gestalten verfolgt, die ihm offensichtlich nach dem Leben trachten. Wie sich die Handlung entwickelt, kann man ab 26. April sehen.

Obwohl der Film abgedreht ist, haben der Hobbyfilmer Armin Schnürle und sein Team vor der Premiere noch einiges zu tun.

Derzeit werden mit großem Aufwand und Eifer die Werbeclips gedreht. In einem davon sitzt ein bettelarmer Mann in der Badstraße in der wärmenden Sonne. Vor ihm steht ein Pappbecher. Viele der Menschen, die an der Szenerie vorbei spazieren, schauen kurz verwirrt. Doch schnell löst sich alles auf. Es handelt sich um Dreharbeiten.

Clips haben eigenen Kultstatus erreicht

Die Schauspieler Stefan Lörcher und Oliver Höfle spielen einen der 30 Spots, die dann ebenfalls in den Kinos und auf DVD zu sehen sein werden. Es wurde deutlich, was für ein Aufwand betrieben wird, um nur eine einzige Szene zu drehen. Bis der Regisseur mit allem zufrieden ist und die Filmsequenzen aus verschiedenen Blickwinkeln im Kasten sind, wird die Szene immer und immer wieder gespielt.

Mania Pictures gibt es seit 25 Jahren. Nach eigenen Aussagen "mit ohne viel Geld" und "mit ohne viel Profis" (Thilo Prückner ist aber wieder dabei), "mit ohne wenig Action und noch weniger ohne Humor". Deshalb haben zwischenzeitlich sogar die Werbeclips eigenen Kultstatus erreicht. Die regionalen Firmen stehen Schlange, um ebenfalls ihre Dienstleistungen und Produkte auf diesem Weg anzubieten.

Erst kürzlich habe Schnürle schmunzeln müssen, als ihm eine Person sagte, dass sie "eigentlich hauptsächlich wegen der witzigen Werbeclips" ins Kino gehe. Denn für den Ideengeber, Drehbuchschreiber und Regisseur stehen immer der Film selbst, seine Handlung, die künstlerischen Leistungen – also das Gesamtergebnis– im Vordergrund.