Den Teilnehmern hat die neue Freizeit gut gefallen. Foto: Evangelisches Stadtjugendwerk Foto: Schwarzwälder Bote

Ferien: Stadtjugendwerk lädt ältere Teilnehmer ein

Calw. "StarAdventure – Aufbruch ins Unbekannte" –unter diesem Motto gestalteten 16 Kinder zwischen elf und 13 Jahren eine aufregende Woche am Jungscharhüttle. Nachdem die ältesten Teilnehmer der Stadtranderholung (Stara) des Evangelischen Stadtjugendwerks jedes Jahr traurig waren, weil sie wegen ihres Alters im folgenden Jahr nicht mehr dabei sein konnten, beschloss ein Team von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dieses Jahr eine Freizeit für jene junge Leute anzubieten.

Da sich das Prinzip der Stara bewährt hat, orientierte sich das Team daran und gestaltete es altersentsprechend offener. So gab es keine Treffpunkte, an denen die Kinder abgeholt wurden, sondern jeder kam eigenständig auf das Gelände. Dann begann der Tag um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, an das sich eine Erzähl- und Gesprächsrunde anschloss. Dabei wurde beispielsweise anhand von einer Erzählung aus der Bibel die Frage erörtert, wo die Kinder Gott in ihrem Alltag sehen. Dabei kam es zu sehr interessanten, teilweise philosophischen Aussagen.

Anschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Zeit eigenständig auf dem Gelände zu verbringen oder an einem der angebotenen Workshops teilzunehmen. Dabei flechteten sie zum Beispiel Freundschaftsbänder, bearbeiteten Speckstein oder halfen bei der Restaurierung eines Pizzaofens.

Die meisten Angebote waren so angelegt, dass sie sich über mehrere Tage erstreckten. So bestand auch die Möglichkeit, einen "Stopp-Motion- Trickfilm" zu drehen. Dazu gestalteten die Kinder und Jugendlichen Kulissen und erarbeiteten ein Drehbuch. Anschließend platzierten sie die Figuren, deren kleinste Bewegungen fotografiert wurden, woraus schließlich ein Film entstand.

Internationales Buffet

Höhepunkt der einwöchigen Freizeit bildete der Ausflug in den Kletterpark Pforzheim, wo alle in Begleitung des Teams in Höhen bis zu 14 Meter kletterten. "Das machte sehr viel Spaß und die Zeit verging viel zu schnell", waren sich die Teilnehmer einig.

Am vorletzten Tag kochten die Kinder mit jeweils einem oder zwei Mitarbeitern ein internationales Buffet, bei dem es neben selbst gemachter Pizza auch japanisches Sushi, mexikanische Tacos, russischen Borschtsch und schwäbische Käsespätzle gab. Am Abend übernachteten die Kinder dann auf dem Gelände, um am nächsten Morgen bereits in aller Frühe zu einer Fackelwanderung auf den Galgenberg aufzubrechen. Dort frühstückte die Gruppe dann beim Sonnenaufgang heiße Milch und Rühreier, die sie auf dem Lagerfeuer zubereiteten. Am Ende der Freizeit waren sich alle einig, dass es sehr viel Spaß gemacht hat und dass alle gerne im nächsten Jahr wieder dabei sein werden.