Bildung: Mehrere Teilnehmer aus Calw stellen sich bei "Jugend musiziert" dem Urteil der Jury / Olaf Kerkau stolz

Mehrere Schüler der Musikschule Calw schnitten beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" erfolgreich ab.

Calw. "Das war toll, das war klasse", schwärmte Musikschulleiter Olaf Kerkau nach dem Wettbewerb. "Ich bin richtig froh und auch stolz, dass es eine ganze Reihe unserer Schüler auch in diesem Jahr bis zum Bundeswettbewerb geschafft haben und dass sie sich dort trotz der Konkurrenz aus ganz Deutschland Auszeichnungen und Preise erspielen konnten." Kerkau war sichtlich zufrieden mit dem Abschneiden der Schüler der Musikschule Calw, die sich über Pfingsten beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Halle an der Saale mit den besten jungen Musikern aus ganz Deutschland gemessen haben.

Der Wettbewerb "Jugend musiziert" ist die wichtigste Fördermaßnahme für die musizierende Jugend in Deutschland und wird auf der Regional- (für den Nordschwarzwald in diesem Jahr in Pforzheim), der Landes- (für Baden-Württemberg in Schorndorf) und auf der Bundesebene (Halle an der Saale) ausgetragen. "Ich finde es jedes Jahr aufs Neue bewundernswert, mit welcher Konsequenz, welcher Zielstrebigkeit, welchem Fleiß sich unsere Schüler auf den Weg machen, um jeweils im Januar für den Regionalwettbewerb Programme so vorbereitet zu haben, dass sie damit sachkundige Juroren überzeugen können", berichtet Musikschulleiter Kerkau. Er dankte den Eltern, die ihre Kinder auf dem Weg zur Musik so nachhaltig fördern, aber auch den Kollegen der Musikschule.

Interessantes Programm

"Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Lehrer am Abend und an den Wochenenden für ihre Schüler zusätzlich engagieren, Zusatzunterricht anbieten, Vorspiele und Auftritte organisieren." Es gehöre ein gutes Maß an Erfahrung und Fingerspitzengefühl dazu, die für den jeweiligen Schüler passende Musik vorzuschlagen, ein anspruchsvolles, interessantes und doch zu bewältigendes Programm zusammenzustellen und die Schüler dann über die lange Zeit, in der die Musik zur Bühnenreife gebracht wird, zu unterstützen und zu ermutigen, lobte Kerkau.

Und doch ist das auch in diesem Jahr wieder einer ganzen Reihe von Lehrern mit ihren Schülern gelungen. In Halle stellten sich dem Urteil der Jury: die Cellistin Carlotta Raiser (Klasse David Raiser), die für ihr einfühlsames Spiel mit 18 Punkten und dem Prädikat "mit sehr gutem Erfolg teilgenommen" ausgezeichnet wurde. Ihr Klavierbegleiter Samuel Heinrich (Klasse Marianne Bender) beeindruckte die Juroren mit seinem Spiel so, dass sie 23 Punkte und einen zweiten Preis vergaben. Beide Musiker hatten sich zusätzlich mit dem Klavierquartett zusammen mit Emilia Haefner an der Violine (Klasse Liliana Brzecki) und Valentin Stolz an der Viola (Klasse Gerd-Uwe Klein) für den Bundeswettbewerb qualifiziert und erreichten im Quartett nochmals 20 Punkte und den dritten Preis.

Sichtlich glücklich

Das Duo mit Holzblasinstrument und Klavier Melina Feller, Oboe, Klasse Christoph Teßmar und Nina Dreger, Klavier (Klasse Larissa Schüle), konnte sich ebenfalls 20 Punkte und einen dritten Preis erspielen, was die beiden sichtlich glücklich machte. Geigenlehrer und Barockspezialist Klein führte ein überregionales Ensemble in der Wertung Alte Musik bis zum Bundeswettbewerb. Aus Calw waren Valentin Stolz, Viola, und Johanna Dall’Asta, Violine, beim insgesamt sechsköpfigen Ensemble dabei, das mit 21 Punkten und einem dritten Preis ausgezeichnet wurde.