Die Holzerntemaßnahmen laufen bislang nach Plan. Foto: Rousek

Vorbereitungen für interkommunales Gewerbegebiet in vollem Gang. Sperrung der Bundesstraße.

Calw - In den vergangenen zwei Wochen war die K 4302 zwischen Holzbronn und der Einmündung in die B 296 gesperrt, nun gilt dasselbe für die Bundesstraße. Die Rodung für das Gewerbegebiet Lindenrain ist in vollem Gange. Bislang läuft alles nach Plan, betont Oberbürgermeister Ralf Eggert.

Nach jahrelangem Planen und Ringen geht es nun an die Realisierung des interkommunalen Gewerbeparks Lindenrain. 21 Hektar Wald werden dafür gerodet. Die Arbeiten haben begonnen.

Was wird gemacht?

Seit Montag, 28. Januar, war kein Durchkommen mehr zwischen Holzbronn und der Einmündung in die B 296. Allerdings zuerst nicht aufgrund der Rodung für das Gewerbegebiet, sondern wegen Verkehrssicherungsmaßnahmen, erklärt Anja Härtel, Pressesprecherin des Landratsamts Calw. Im von der Rodung nicht betroffenen Waldbestand untersuchten der Forstbetrieb der Stadt Calw sowie die ForstBW, Betriebsteil Calw, die Bäume. Stellten sie fest, dass beispielsweise bei Sturm eine Gefahr bestehen könnte, wurden sie gefällt. Um die Sperrung bestmöglich zu nutzen, werde auch der Bestand an der B 296, der nicht gerodet wird, untersucht, sagt Härtel.

Hat die Rodung inzwischen begonnen?

Am 4. Februar haben die Rodungsarbeiten begonnen – "zunächst", so die Pressesprecherin, "entlang der K 4302, seit Montag, 11. Februar, entlang der B 296." Die Kreisstraße ist seither wieder freigegeben, nun ist die Bundesstraße gesperrt.

Wie gehen die Arbeiten voran?

Aktuell laufe alles nach Plan, betont Eggert. Die Arbeiten können voraussichtlich im geplanten Zeitfenster abgeschlossen werden – also bis Freitag, 22. Februar. "Sollte der Arbeitsfortschritt schneller vonstattengehen, kann die B 296 auch früher freigegeben werden", fügt Härtel hinzu. Bis spätestens 1. März müssten die Baumfällarbeiten ohnehin abgeschlossen sein – dann beginnt die Vegetationszeit. Großflächige Rodungen sind dann, bis auf Ausnahmefälle, nicht mehr erlaubt.

Kam erneut Kritik wegen der Rodungsarbeiten?

Immer wieder hat es im Vorfeld kritische Stimmen vonseiten der Bürger und der Stadträte wegen des gerodeten Waldes gegeben. Mittlerweile werde das Vorhaben aber größtenteils akzeptiert, so OB Eggert. "Die Leute haben das Motiv verstanden." Auch die Verwaltung sei nicht glücklich darüber, dass so viele Bäume weichen müssen. Jedoch habe es keine Alternative gegeben.