Chrysi Taoussanis und Bernhard Mohl. Foto: Dürr Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Chrysi Taoussanis und Bernhard Mohl gastieren im Café Bohne

Calw. Das Improvisationstheater mit Chrysi Taoussanis und Stefan Töpelmann bei "Kultur im Café Bohne" im Seniorenzentrum Torgasse konnte nicht wie vorgesehen stattfinden, da Töpelmann kurzfristig ausfiel. Zu Gast waren nun Chrysi Taoussanis und der Gedichtegeiger Bernhard Mohl.

So wurde aus dem Improvisationstheater ein Liederabend. Mohl hatte die unterschiedliche Gedichte vertont, die von den beiden Künstlern ausdrucksstark vorgetragen wurden. Die Texte boten immer wieder Überraschungen.

Künstler entführen mit Klängen nach China

Beim Lied vom Gartenreich des alten Gärtners Ming von James Krüss entführten die beiden Künstler mit ihren Klängen nach China und bewiesen dabei, wie wandlungsfähige ihre Stimmen sind. Als Bernhard Mohl sein Glockenspiel aus Kindheitstagen hervorholte und "Draußa em Wald, hots a kleins Schneele gschneit" sang, kam seine Begeisterung und sein Humor besonders zur Geltung. Dramatisch und nachdenklich waren die Liebeslieder.

Gäste hatten ihre helle Freude

Der Abend war ein Feuerwerk von leisen und temperamentvollen Liedern. Die Gitarre war mal mächtig und voller Power, dann wieder zart und melodiös. Die Gäste hatten ihre helle Freude.

Zum Abschluss improvisierte Taoussanis einen Liedtext zu drei Wörtern, die das Publikum vorgab: Ein Name (Elfriede), ein Gegenstand (Schlüssel) und ein Gefühl (Liebe). Es wurde ein Lied für Elfriede, eine Zuhörerin. Alle Begriffe kamen vor mit überraschenden Zusammenhängen, die Sinn machten und humorvoll waren. Zusammen mit der improvisierten Gitarrenbegleitung wurde noch mal deutlich, dass die Künstler sehr gut harmonierten.