Die Jagdhornbläsergruppe Mittlerer Wald unterhielt die Gäste des Liederkranzes. Foto: Frommann Foto: Schwarzwälder-Bote

Liederkranz Holzbronn hat 60 Stück vorgebacken / Jagdhornbläsergruppe unterhält Gäste

Von Renate Frommann

Calw-Holzbronn. Nach dem Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr stand schon wieder ein Fest in Holzbronn an. Der Liederkranz Holzbronn feierte sein Zwiebelkuchenfest. Wegen der unbeständigen Wetteraussichten hatten sich die Mitglieder und die Vorsitzende Daniela Gießner entschieden, das Mittagessen in den Dorfsaal zu verlegen.

Nach dem sonntäglichen Kirchgang füllte sich der Dorfsaal mit Gästen nur allmählich. Um zwölf Uhr aber waren viele Dorfbewohner und Besucher aus der Umgebung pünktlich im Saal. Draußen an den aufgebauten Zelten ging der Zwiebelkuchen weg wie warme Semmeln.

Nach dem Mittagstisch unterhielt die Jagdhornbläsergruppe Mittlerer Wald für eine Stunde die Gäste. Zu diesem Auftritt waren drei Frauen und 13 Männer mit ihren Hörnern gekommen. Thomas Berrang hatte die musikalische Leitung übernommen. Berrang ist gelegentlich Mitbläser des offenen Vereins der Jagdhornbläsergruppe Mittlerer Wald und sonst Berufsmusiker im Polizeiorchester von Baden-Württemberg. Er ist ganz begeistert vom Können seiner "nur ehrenamtlichen" Bläserkollegen.

Das einstündige Programm war aufgeteilt in vier Blöcke mit verschiedenen Jägersignalen. Mit dem Stück "Auf Wiedersehn" verabschiedeten sich die Jäger, um dann auch noch den Holzbronner Zwiebelkuchen zu genießen.

Mehr als 60 Kuchen hatten die fleißigen Mitglieder des gemischten Chores von Holzbronn für dieses Fest bereits am Samstag gebacken. Der Chor hat 36 aktive Mitglieder, die von 60 passiven Mitgliedern unterstützt werden, informierte Sonja Bernhardt, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit.

In Holzbronn gibt es noch zwei Backhäuser, die regelmäßig von den Dorfbewohnern genutzt werden. Die Sänger backen ihre Kuchen zwangsläufig im größeren der beiden. Es ist von außen gar nicht als Backhaus erkennbar, weil sich im Gebäudeteil nebenan jetzt eine Garage befindet, in dem früher das Schlachthaus des Dorfes war.

Bedauerlich war, dass Sänger des Liederkranzes selbst nicht musikalisch auftreten konnten, weil sie ja mit der Durchführung des Festes befasst waren. Dazu kam, dass auch der Kinderchor mit seinen zirka 20 Mitgliedern absagen musste, da Chorleiterin Beatrix Steinhübl erkrankt war.