Trafen sich bei der Kripo Calw zum Gedankenaustausch (von links): Uwe Carl, Sandra Zarges und Thomas Blenke. Foto: Büro Blenke

Thomas Blenke besucht neue Calwer Kriminalpolizeidirektion mit rund 100 Mitarbeitern. 

Calw - Bei der Kriminalpolizeidirektion Calw arbeitet eine hoch motivierte und junge Mannschaft. Diesen Eindruck bekam auch Thomas Blenke bei seinem Besuch vor Ort. "Wir sind gut gestartet und gut ins Fahrwasser gekommen", zog Leiterin Sandra Zarges eine Bilanz der ersten acht Monate.

Das hat Blenke, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, natürlich gerne gehört. Der Abgeordnete für den Landreis Calw hatte sich mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass mit dem neuen Polizeipräsidium Pforzheim die Kriminalpolizeidirektion Calw, wo derzeit rund 100 Beamte arbeiten, in die Hermann-Hesse-Stadt kommt. Blenke: "Das lag mir sehr am Herzen. Wer die Entstehungsgeschichte kennt, weiß, wie viel Arbeit das war." Er habe sich dabei gegen starken politischen Widerstand aus Pforzheim, der von SPD und FDP gekommen sei, durchsetzen müssen.

"Unsere Personalstärke hat sich verbessert"

Derzeit ist die Direktion noch auf drei Standorte in der Stadt verteilt. Der Neubau, in dem dann auch das Polizeirevier Calw unterkommen soll, ist, so Blenke, auf einem guten Weg.

Mit dem Calwer Oberbürgermeister Florian Kling stehe er diesbezüglich ständig in einem guten Kontakt.

Zuvor hatten Enzkreis, Kreis Calw und Pforzheim zum Polizeipräsidium Karlsruhe gehört, das sogar seinem damaligen Präsidenten Günther Freisleben mit rund 2700 Mitarbeitern zu groß geraten war. "Jetzt können wir uns besser um die Arbeit in der Fläche kümmern", sagte Uwe Carl, Leiter Kriminalpolizei Führungsgruppe. Auch das zeigt Blenke, dass sich der Schritt, die Direktion der Kripo nach Calw zu verlegen, als richtig erwiesen hat. Zumal die meisten Mitarbeiter aus der Region kommen.

Viele kennen sich in Digitaltechnik sehr gut aus

"Unsere Personalstärke hat sich verbessert", berichtete Zarges anlässlich Blenkes Besuch. So seien die Stellen inzwischen nahezu alle besetzt. 20 Kollegen von der Schutzpolizei und 20 Nachwuchskräfte seien hinzugekommen. "Dadurch sind wir deutlich jünger geworden", sagte Carl. Und die Chefin ist voll des Lobes über ihre jungen Kräfte: "Die brennen richtig." Viele kennen sich als "digital natives" in der Digitaltechnik sehr gut aus. "Es gibt heute kaum noch Fälle ohne digitale Spuren", erläutert Uwe Carl.

Sechs Ermittlungsassistenten haben laut Zarges im Juni und Juli ihre Arbeit in Calw aufgenommen. 50 solcher Stellen, die als Tarifangestellte die Beamten entlasten sollen, sind nach Blenkes Angaben in Baden-Württemberg geschaffen worden. "Uns hat das sehr geholfen", betont Zarges. Die Mitarbeiter kommen meist aus der Verwaltung, waren zuvor aber auch in der Wirtschaft tätig. Mit der Arbeit, die sie leisten, zeigt sich die Leiterin der Kriminalpolizeidirektion jedenfalls hochzufrieden. "Vier oder fünf könnten wir noch gebrauchen", wünscht sich Zarges. Auch die Ausstattung ihrer Arbeitsplätze lasse noch zu wünschen übrig. Blenke sagte Zarges seine Unterstützung zu.