Viele junge und junggebliebene Partywillige machten die Nacht zum Tag. Foto: Schillaci

Livemusik bringt Innenstadt von Calw zum Beben. "The Booze Bombs" ziehen fast alle auf Tanzfläche.

Calw - Nachdem es tagsüber in der Hesse-Stadt am Samstag warm und angenehm war, ging es in der Nacht so richtig heiß her. Die elfte Kneipennacht fand in der Innenstadt statt. Durch die Straßen zogen viele junge und junggebliebene Partywillige, die die Nacht zum Tag machen wollten.

Im Eiscafé Adria startete das Ereignis bereits drei Stunden früher mit dem Cocktail-Opening um 18 Uhr. DJ Eddy begleitete diesen mit abwechslungsreichen Songs vom Mischpult. Neun Lokale waren dieses Mal mit von der Partie. In jedem gab es Livemusik was von draußen schon gut hörbar war. Wer zum Beispiel Classic Rock hören wollte, war bei der "Bonny’s Clyde Bar" an der richtigen Adresse. Dort traten "Grind Out" auf und heizten den Party-Gästen ein. Im" Hesse" gab es mit den Lokalmatadoren "The Booze Bombs" Rockabilly auf die Ohren. Hierbei riss es fast alle auf die Tanzfläche. Nebenan rauchte es aus den Nebelmaschinen im Al Capone bei der "Leider geil"-Party mit "Dan Baker", der verschiedenste Hits und Mixes präsentierte.

Wer etwas ruhiger feiern wollte, konnte dies sowohl im Café Kult bei American Folk von Kelly Parkhurst, der verschiedene rockige Songs und Balladen vortrug, als auch im Café Wendland, wo sich viele von "Dirk & Friends AcoustiX" zum Mitsingen von Rock, Country und Irish Songs animieren ließen.

Mitsingen war auch in der Cocktailbar "Legends" angesagt, wo "4 more friends" weltbekannte Hits aus den 70ern, 80ern und 90ern mit eigenem akustischem Groove performten. Klassiker wie zum Beispiel "La Bamba" durften hierbei natürlich nicht fehlen.

Auf den Straßen konnte man anhand der verschiedensten Unterhaltungen der Nachtschwärmer schnell die Zufriedenheit über die Livebands und deren vorgetragener Musik feststellen. "Die Musik war schon Super!", sagte man zum Beispiel in einer Gruppe, die dabei war, ein neues Ziel zu finden.

Auch die Tatsache, dass in den meisten Kneipen kaum mehr ein Mensch reinpasste, gab der Veranstaltung ein positives Zeichen. So war es in den Bars "Fifteen" und der "All in Bar". "The Mofos" und "U’nite" brachten mit Punk, Indie, Ska und Rock-Klassikern die Bahnhofstraße zum Beben.

Getreu dem Motto "Don’t drink and drive" gab es auch dieses Jahr einen Shuttle-Bus, der die Besucher in die naheliegenden Ortschaften nach Hause brachte.

Für viele war der Moment zu gehen, viel zu früh gekommen. Mit Sicherheit hat jeder Party-Gast seine Lieblingskneipe mit der richtigen Musik finden und den Abend genießen können.