Die Kleine Bühne Calw unternimmt einen neuen Anlauf für Kleinkunst und Kabarett in Calw. Dem Vorstand gehören (von links) Andrea Hofmann, Sebastian Plüer, Patrizia Leopold, Florian Fuchs und Rainer Hofmann an. Foto: Verstl

Neuen Anlauf unternommen. Verein gegründet. Poetry Slam mit Nikita Gorbunov zum Auftakt.

Von Alfred Verstl

Calw. Für Kleinkunst in der Hermann-Hesse-Stadt gibt es einen neuen Anlauf. "Die Kleine Bühne Calw" wird bald ihren Vorhang heben.

Ein Verein ist gegründet, eingetragen und als gemeinnützig anerkannt, ein Flyer gedruckt. Die ersten Veranstaltungen sind in Planung.

"Wir wollen Kabarett veranstalten und dabei Spaß mit Anspruch verbinden", sagt Vorsitzender Florian Fuchs. Da gebe es bei dem ansonsten breiten kulturellen Angebot in Calw durchaus noch eine Lücke. Nicht nur die Bühne ist klein, sondern auch noch der Verein. Zwölf Mitglieder sind es bisher. Nun sollen möglichst viele weitere geworben werden. Denn das finanzielle Polster ist bislang noch dünn. Da sind natürlich Sponsoren gefragt. Und auch das Catering bei den Veranstaltungen soll helfen, die Kasse zu füllen.

Um die Kleine Bühne voran zu bringen, setzt der Vorstand mit Sebastian Plüer, Patrizia Leopold, Andrea Hofmann und Rainer Hofmann auf einen prominent besetzten Beirat. Dazu gehört beispielsweise Robert Determann, an der SRH Hochschule Calw Professor für Internationales Kultur- und Eventmanagement. Weitere Beiräte sind Cornelia Bremer, Felicitas Günthner, Dieter Kömpf, Christine Lang-Genthner, Fabian Müller, Jürgen Ott und Franz Wienand.

Schon wegen der noch geringen finanziellen Ausstattung soll das Vorhaben langsam angegangen werden, um das Risiko gering zu halten, sagte Fuchs. Spaß mit einem gewissen Niveau soll es sein. Neben Kabarett ist da beispielsweise auch an Slapstick, Varieté oder an den Auftritt von Liedermachern gedacht.

Für die erste Veranstaltung lehnt sich die Kleine Bühne an einen Partner an. Zusammen mit der Volkshochschule (vhs) wird am Donnerstag, 8. Oktober, ab 19 Uhr das Theaterstück "Dreck" von Robert Schneider in der vhs aufgeführt. Matthias Kopetzki spielt in dem Ein-Personen-Stück den arabischen Flüchtling Sad, der abends Rosen verkauft. Trotz des ernsten Themas lebt das Stück von seinen ironischen Zwischentönen.

Aber auch die erste eigenständige Veranstaltung steht schon fest. Am Freitag, 20. November, kommt der Stuttgarter Poetry Slammer und Musiker Nikita Gorbunov nach Calw. Der gebürtige Moskauer bietet laut Ankündigung "skrupellose Sprüche aus dem Rap und die lyrische Performance der Slam-Poesie". Uhrzeit und Ort stehen noch nicht fest.

Weitere Informationen: www.kleine-buehne-calw.de; Kontakt: info@kleine-buehne-calw.de