HandballTSV Neuhengstett geht beim Tabellenletzten unter

Von Albert M. Kraushaar

 

HSG Schönbuch – TSV Neuhengstett 33:23. Mit allem hatte man im Lager des TSV Neuhengstett gerechnet, nur nicht mit einer Niederlage beim Tabellendrittletzten HSG Schönbuch. Und dann noch in dieser Deutlichkeit: eine Zehn-Tore-Differenz gegen einen Gegner, der nun wirklich nicht das Maß aller Dinge in der Handball-Frauen-Bezirksliga Achalm/Nagold ist und bis dahin gerade einmal eines seiner zehn Spiele gewinnen konnte. Die Quittung für diese katastrophale Vorstellung ist in Neuhengstett ein ausgeglichenes Ball- und Punkteverhältnis und die Gewissheit, dass man in dieser Verfassung in dieser Liga auf diese Weise kein Spiel mehr gewinnen wird.

Ausgehend von einer indiskutablen Neuhengstetter Torhüterleistung – gegen Christina Bachem war jeder Wurf ein Treffer – über eine Vielzahl von Abwurf- und Annahmefehler bis hin zu völlig überhasteten, oft auch eigensinnigen Torwürfen, bei denen die besserplatzierte Mitspielerin übersehen wurde, reichte in Weil im Schönbuch die Palette beim TSV Neuhengstett. Dass sich dazu mit Pfosten- und Lattentreffern plus guten Abwehraktionen der gegnerischen Torfrau auch noch eine stattliche Portion Pech in den Weg stellte, beschleunigte die Abwärtsspirale.

Das einzig Positive an diesem Spieltag schafften aus Neuhengstetter Sicht die Kolleginnen vom VfL Nagold und der SKV Rutesheim, die mit ihren Siegen dem TSV die Mannschaften vom Tabellenende fernhalten. Der momentane fünfte Platz dürfte aber am nächsten Spieltag weg sein, wenn die Neuhengstetterinnen am 28. Februar beim noch ungeschlagenen Tabellenführer SG Nebringen/Reusten seine Visitenkarten abgeben muss.