Mit Feuereifer machten sich die Jugendlichen an den Verkauf der Früchte und fanden begeisterte Abnehmer. Foto: Buck Foto: Schwarzwälder-Bote

Gruppen ziehen in zwölf Gemeinden von Haus zu Haus / Erlös fließt nach Äthiopien

Calw/Althengstett. Wie in den vergangenen Jahren stand die traditionelle Orangenaktion an. Jungschargruppen, Konfirmanden oder Kinderkirchen aus zwölf Gemeinden des Kirchenbezirks Calw haben sich an der Kooperation mit dem Evangelischen Jugendwerk (EJW) Bezirk Calw beteiligt.

Die Gruppen sind in den einzelnen Orten in Begleitung ihrer Gruppenleiter von Haustür zu Haustür gezogen und haben die Früchte angeboten. Der Erlös von weit mehr als 4000 Euro ging in diesem Jahr an ein Projekt des EJW- Weltdiensts in Äthiopien. Das Projekt "seed money" in Soddo und in anderen Orten des Landes im Nordosten Afrikas unterstützt zum einen Straßenkinder. Den Waisen und Straßenkindern kann in Pflegefamilien ein besseres Aufwachsen ermöglicht werden. Zum anderen unterstützt es arme Familien und hilft ihnen bei der Existenzgründung. Mit einem bestimmten Geldbetrag können sich die Familien eine Existenz wie Hühnerzucht, Seifenherstellung oder einen Imbiss aufbauen und sollen sich künftig so selbst ernähren können. Zudem werden die bestehenden Familienstrukturen und das Selbstbewusstsein der Menschen gestärkt.

Das Evangelische Bezirksjugendwerk Calw hatte die Gruppen der evangelischen Kirchengemeinden von Neuhengstett, Ottenbronn, Althengstett, Simmozheim, Möttlingen, Ostelsheim, Gechingen, Stammheim, Hirsau, Unterhaugstett, Holzbronn, Neuweiler und Hornberg im Vorfeld der Aktion mit Informationsmaterial und den aus Sizilien stammenden Orangen versorgt.

"Diese Aktion ist eine gute Ergänzung zum normalen Jungscharprogramm. Die Kinder und Jugendlichen aus dem Kirchenbezirk Calw setzen sich für Gleichaltrige, die es nicht so gut haben, ein und lernen so Verantwortung zu übernehmen", ergänzt der für die Jungschararbeit verantwortliche Jugendreferent Markus Buck begeistert.