Gemeinsam konnten die Jugendlichen das Baumhaus hochziehen. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Calwer sind zu Gast in Bühl / Wanderer sollen Aussicht von oben genießen

Calw/Bühl. "Fünf gewinnt", war das Motto des Baumhauslagers in Bühl, das die Calwer Kinder und Jugendlichen vom Bund für Baumhaustechniker dieses Jahr an einem Steilhang in der Nähe der Burg Windeck vor eine besondere Herausforderung stellte.

Das Ziel der Baumhaustechniker war es, in fünf Tagen mit jeweils fünf Jugendlichen aus Calw und fünf Kindern aus Bühl sowie zwei Jugendleitern, ein Baumhaus zu bauen. Es sollte das fünfte Baumhaus im Nordschwarzwald werden, wenn man das Baumhaus auf dem Wimberg hinzurechnet, vor dessen Wiederaufbau die Stadt Calw noch einige Bedingungen klären muss.

Der Bühler Förster Martin Damm ist jedenfalls begeistert von dem Projekt. Das Baumhaus oben an der Burg soll für Besucher ein besonderes Erlebnis bieten. "Ich war von der Präsentation im Kreis Calw bei der Gartenschau in Bad Herrenalb einfach nur weggerissen", sagte er den Calwern bei der Begrüßung in Bühl. Seiner Vorstellung zufolge sollten nach der Eröffnung des Walderlebnispfades die Wanderer vom Baumhaus aus die Aussicht genießen können.

Mit vereinten Kräften hochgezogen

Neben dem Bauen der Baumhäuser hatten die Kinder und Jugendlichen abends und morgens Zeit für Geländespiele, zum Singen, zum Staudämme bauen und Baden. Nach fünf Tagen Baumhausbaus-Erlebnis war zwar das Baumhaus noch nicht ganz fertig, aber, so erklärte Moritz, einer der Elfjährigen aus Bühl: "Zum Glück haben wir es nicht ganz geschafft, dann sehen wir uns nämlich bald wieder."

So war es dann auch: In der letzten Ferienwoche hat die Gruppe dann das Baumhaus mit gemeinsamen Kräften am Greifzug hochgezogen. "Ihr seid bei der Einweihung alle unsere Ehrengäste", kündigte der zufriedene Förster an. Ob das fünfte Baumhaus zuerst in Bühl oder in Calw aufgebaut wird, dafür nehme der Verein für Baumhaustechnik noch Wetten entgegen, scherzten die Verantwortlichen.