Turnen: Vier Podestplätze für Balingen
Zwölf Turnerinnen aus der Riege seiner Ligaturnerinnen hatte Rudi Bareth, Cheftrainer der TSG Balingen, zum LK-Pokal, der die bisherigen Landesmeisterschaften ersetzt, in der Sindelfinger Goldberghalle gemeldet. Allerdings mussten fünf seiner Mädchen krankheits- oder verletzungsbedingt passen. Das nahmen die verbliebenen sieben Athletinnen allerdings zum Anlass, eine Extraschippe draufzulegen. Mit vier Podestplätzen im Gepäck können die TSG-Mädchen optimistisch dem nächsten Verbandsligawettkampf entgegensehen, der am kommenden Samstag in Berkheim ansteht.
Das absolute Highlight setzte mit Jessica Kern eine der Topturnerinnen aus Bareths Regionalligatruppe, die in der Königsklasse der Modifizierten Kür, der LK1, der Konkurrenz in ihrer Altersklasse nicht den Hauch einer Chance ließ. Mit drei von vier Gerätesiegen zementierte sie einen glasklaren Sieg, der ihr gleichzeitig das Ticket zur Teilnahme am Deutschland-Cup bescherte, bei dem sie Anfang Juni die Farben des Schwäbischen Turnerbundes vertreten wird. In der gleichen Altersklasse (18-29 Jahre) belegte ihre Teamkameradin Carolin Walz den fünften Rang.
Noch etwas bangen um einen Start beim Deutschland-Cup bangen muss derweil mit Sonja Lubitz die Newcomerin der Ligasaison 2016. Sie sah sich in ihrer Altersklasse (16-17) einer bärenstarken Konkurrenz gegenüber, der sie aber deutlich machte, dass mit ihr in Zukunft zu rechnen ist. Sie musste nur die beiden Bundesligaturnerinnen Lory Fröchtling und Lea-Larissa Voith vom VfL Kirchheim an sich vorbeiziehen lassen. Mit ihrem Endergebnis von 51,5 Punkten landete sie mit nur einem Zehntel hinter Voith auf dem Bronzerang. Da nur Rang eins und zwei eine Qualifikation bedeuten, wird nun der Schwäbische Turnerbund aufgrund des hauchdünnen Ergebnisses einen zusätzlichen Startplatz beantragen – allerdings ergebnisoffen.
Neben den Topergebnissen in der Königsklasse lösten aber auch die Resultate der Schützlinge des Trainergespanns Claudia Bareth und Katja Bisinger in den Leistungsklassen 2 und 3, in denen es keine DC-Tickets zu holen gab, optimistische Stimmung aus. In einem 53-köpfigen Starterfeld kämpfte sich Laura Schatz in der Altersklasse LK2 (14+) fast bis ganz nach vorne auf den Silberrang. Dabei erreichte sie den Tageshöchstwert am Schwebebalken und den zweithöchsten Wert am Sprung. Ihre Teamkameradin Petra Lubitz belegte in diesem Mammutfeld Rang vier, Lea Steimle landete auf dem 12. Rang. Ebenfalls und völlig überraschend nahm in der Wettkampfklasse LK3 (14+) eine weitere Balingerin auf dem Silbertreppchen Platz. Philippa Hauschel legte mit einem Tageshöchstwert am Sprung den Grundstein für ihren Erfolg.