Zum Sponsorenlauf "Lauf für eine Welt" traten auch ganz junge Teilnehmer an. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Benefizlauf: Evangelisch-methodistische Kirche freut sich über 28 300 Euro

Calw-Stammheim. Zum achten mal richtete die evangelisch-methodistische Kirche Calw den Sponsorenlauf "Lauf für eine Welt" aus. Der Erlös dieser schon zur Tradition gewordenen Laufveranstaltung kam in diesem Jahr der Lepra-Mission zugute.

Konstante Zahl

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung (wir berichteten) hatte Johannes Schäfer, Vorsitzender der deutschen Lepra-Mission mit Sitz in Esslingen, im Vorfeld über die Arbeit der Lepra-Mission im Tschad berichtet. Der Tropenmediziner, der am Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen arbeitet, weiß, wovon er redet. Vor 25 Jahre baute er dort die Anlaufstelle für an Lepra Erkrankte Menschen auf.

Obwohl man inzwischen die Bakterien, die die Krankheit auslösen, gut bekämpfen könne, gebe es jedes Jahr eine relativ konstante Zahl von rund einer halben Million Neuerkrankungen. Mit dem Erlös ist die wichtige medizinische, aber auch psycho-soziale Integrationsarbeit der Lepra-Mission für mindestens weitere zwei Jahre gesichert.

Bei bestem Laufwetter machten sich insgesamt 99 Sportler auf die Strecken von drei., beziehungsweise fünf Kilometern. Älteste Starterin war Maria Schäfer, die mit neun gelaufenen Kilometern die unglaubliche Summe von 10 060 Euro erlief. Insgesamt waren 13 Teilnehmer älter als 70 Jahre. Doch auch die Jungen wuchsen über sich hinaus. Als jüngste Läuferin startete Malin (zwei Jahre). Bei den unter 18-Jährigen ragten Klara mit der Marathondistanz von 42 Kilometern und Leonie mit 25 Kilometern heraus.

Wieder einmal

Mit 40 Zusagen an Spenden konnte Barbara Blaich die meisten Sponsoren für sich gewinnen. Die längste Strecke bewältigte (wieder einmal) Carsten Brenner aus Herrenberg mit 50 Kilometern. Auch der Ortsvorsteher von Stammheim, Patrick Seckinger, und sein Amtsvorgänger, Philipp Koch, gingen gemeinsam auf die Strecke und brachten es zusammen auf mehr als 50 Kilometer.

Gut versorgt wurden die Besucher sowie Läufer durch gesponserte Getränke, Kaffee und Kuchen. Ein besonderer Leckerbissen waren in diesem Jahr Falafeln, die von syrischen Freunden der Gemeinde zubereitet wurden.

Die evangelisch methodistische Kirche Calw freut sich, dass sie dank aller Sponsoren, Läufer, und Helfer die stattliche Summe von 28 300 Euro der Lepra-Mission zukommen lassen kann.