Foto: Schwarzwälder Bote

Die Neunt- und Zehntklässler der Freien Evangelischen Schule Nordschwarzwald (FESN) hatten

Die Neunt- und Zehntklässler der Freien Evangelischen Schule Nordschwarzwald (FESN) hatten im Rahmen des Geschichtsunterrichtes Besuch von der Holocaustüberlebenden Eva Szepesi. Die in Frankfurt lebende Buchautorin berichtete den Schülern eindrücklich von ihrer Kindheit in Ungarn, der Flucht als Zwölfjährige in die Slowakei und schließlich der Deportation nach Auschwitz. Nach ihrer Befreiung kehrte sie nach Budapest zurück. Jahrzehnte später erfuhr sie, dass ihre Mutter in Auschwitz getötet worden war. Ihr Schweigen über die schrecklichen Erlebnisse brach die Jüdin erst, als sie zum 50. Jahrestag der Befreiung zur Gedenkveranstaltung ins Konzentrationslager Auschwitz eingeladen worden war. Die Schüler waren sehr beeindruckt davon, wie offen Eva Szepesi erzählte und stellten im Anschluss noch viele Fragen. Jemand wollte zum Beispiel wissen, ob es auch ein positives Erlebnis mit KZ-Aufsehern gegeben habe. Sie berichtete daraufhin von einer Aufseherin, die ihr riet, sich bei der Ankunft im KZ als 16-jährige auszugeben. Dieser Ratschlag rettete ihr das Leben, denn alle Mädchen unter dieser Altersgrenze wurden sofort ermordet. Die eintätowierte Nummer an ihrem Unterarm zeugt noch heute von der schrecklichen Zeit. Foto: Freie Evangelische Schule Nordschwarzwald