Die frischen Fahrzeugspuren belegen es: Gestern wurde der Hirsch vom Kreisel abtransportiert. Foto: Schabert

Eine Nacht- und Nebelaktion war’s nicht, mit der der Hirsch im Kreisverkehrs entfernt wurde.

Calw/Oberreichenbach - Der Nebel hatte sich zwar nicht gelichtet. Aber eine Nacht- und Nebelaktion war’s wahrlich nicht, mit der am Dienstagvormittag der Hirsch im Kreisverkehrs am Würzbacher Kreuz entfernt wurde.

»Gegen 12.15 Uhr wurde mir Vollzug gemeldet. Während der Arbeiten sind einige Autos an Mitarbeitern der Straßenmeisterei vorbeigefahren«, betonte Erdmute Jungkurth, die Leiterin der Abteilung Straßenbau beim Calwer Landratsamt im Gespräch mit unserer Zeitung.

Trotzdem hat die Behörde viele Menschen überrascht. Einen aber nicht: Wolfgang Pfrommer aus Würzbach. Mit ihm, dem »geistigen Vater« des Hirsches, hatte Jungkurth im Vorfeld Kontakt aufgenommen und ihm angedeutet, dass sie nach der entsprechenden Entscheidung des Verkehrsministers jetzt handeln müsse.

Pfrommer sei das sogar klar gewesen, sagte Jungkurth. Mit ihm, der sich derzeit noch in Kur befinde, habe sie dann vereinbart, dass der Hirsch, wenn das Würzbacher Bauerntheater sein neues Domizil unweit des Kreisverkehrs beziehen werde, dort seinen neuen Platz finden soll. Bis dahin werde er, weil er schließlich ja einen gewissen Wert darstelle, samt Sockel im Bauhof zwischengelagert.