In einigen Klassenzimmern des HHG herrschte in den letzten Ferientagen schon reges Treiben. Foto: HHG

Bildung: Gezielte Vorbereitung in mehreren Fächern noch während der Sommerferien

Calw (aw). Zum Sommerferienende wurden am Hermann-Hesse–Gymnasium (HHG) Lernbrücken angeboten, um die Schüler gezielt auf das neue Schuljahr vorzubereiten und an das vergangene anzuknüpfen. Dieses war aufgrund der Coronakrise von Fern- und Wechselunterricht geprägt. Ziel des Angebotes ist es, Lernlücken zu schließen und durch intensiven Unterricht in der Kleingruppe gut vorbereitet in das neue Schuljahr zu starten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Trotz Sommerferien und schönstem Spätsommerwetter herrschte in einigen Klassenzimmern des Hermann-Hesse-Gymnasiums in den letzten Ferientagen schon reges Treiben. 35 Schüler der Klassenstufen 5 bis 8 fanden sich morgendlich zwischen 9 und 12 Uhr zusammen, um sich in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch freiwillig auf das neue Schuljahr vorzubereiten. Unterrichtet wurden die Gymnasiasten laut HHG von Lehramtsstudentinnen aus höheren Semestern und im Nachhilfebereich sehr erfahrenen Lehrkräften.

Hintergrund sei das coronakrisengeschüttelte Schuljahr 2020/21, das Schüler, Eltern und Lehrer vor große Herausforderungen stellte. Trotz Engagements von allen Seiten seien teilweise Lücken entstanden, die nun durch die Lernbrücken geschlossen werden sollen. Interessierten Schülern sei so die Möglichkeit geboten worden, in den Hauptfächern Unterrichtsstoff nachzuholen und mit neuem Schwung sowie neuer Motivation das neue Schuljahr zu beginnen.

Durch die Bank positive Eindrücke

Bei Lehrkräften und Schülern des HHG stieß das Angebot auf positive Resonanz. Ulrike Schmid, die die Schüler in Englisch und Französisch unterstützte, fasst ihren Eindruck zusammen: "Man kann zwar nicht alle Defizite aufarbeiten, aber durch die intensive Arbeit in der Kleingruppe besser auf einzelne Fragen eingehen und wichtige Grammatik wiederholen. Besonders erfreulich ist, dass man die Schüler zum regelmäßigen Arbeiten motivieren konnte." Auch Elise Theurer, die Deutsch unterrichtet, bestätigt die positive Erfahrung: "Die Schüler sind sehr lernwillig. Mir war es persönlich wichtig, ihnen auch eventuelle Ängste vor Defiziten durch spielerische Elemente zu nehmen."

Die Schüler fühlten sich gut aufgehoben in ihrer Lerngruppe. Evie fand gut, "dass man sich auch untereinander besser kennenlernte", denn durch die langen Schulschließungen fehlte den Schülern der persönliche Kontakt untereinander und zu den Lehrern. "Außerdem sind die Lehrer sehr nett", zog Krenar Bilanz.