Für Stierle sprechen auch Kostengründe für ein solches Vorgehen. Etwa 950.000 Euro wären für eine Lärmschutzmauer zu bezahlen. "SSB" seien mit etwa 250.000 Euro natürlich viel günstiger. Staatssekretärin Splett, die zudem Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung ist, zeigte sich nicht abgeneigt: Lärm muss man aktiv und nicht passiv bekämpfen", sagte sie.
Wie Stierle weiter ausführte, ist der Kreis auch in Sachen Artenschutz aktiv – im Hirsauer Tunnel sind 5069 Fledermäuse ermittelt worden, in dem vor Ostelsheim 1654. Das erste Ausweichquartier sei in einem Stollen bei Liebelsberg schon eröffnet worden, eine stillgegte Bunkeranlage stehe bereit. Darüberhinaus würde es 37 weitere denkbare Standorte geben. Auch an die Steinkrebse im Hau" bei Heumaden sei gedacht worden. Demnächst würden ein paar zum Test umquartiert. Wenn das erfolgreiche verlaufe, solle die ganze Population verlegt werden.
Für all die Anstrengungen des Kreises Calw bei der Hesse-Bahn und auch für die Tatsache, dass sich die Stadt Calw sowie die Gemeinden Althengstett und Ostelsheim später an den laufenden Kosten beteiligen wollen, sprach Arbeitskreisvorsitzender Schwarz ein großes Lob aus. Der Böblinger Landtagsabgeordnete Bernd Murschel ging relativierte gelegentliche Störfeuer aus seinem Wahlkreis. Es würde hier zwar negative Stimmen geben, aber die Grundstimmung sei positiv. Das Projekt Hesse-Bahn dürfe jetzt nicht mehr mit Auflagen überfrachtet werden, die es dann unmöglich machen.
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