Haltepunkt Heumaden auf Tagesordnung. Funktionale Anbindung des Stadtteils noch offen. Brücke könnte sofort gebaut werden.
Calw - Landrat Helmut Riegger hält daran fest, dass am 1. Dezember 2018 die erste Hermann-Hesse-Bahn rollen wird.
In Sachen Schienenverbindung von Calw nach Stuttgart wird es Zeit, dass die ersten konkreten Maßnahmen angegangen werden. Das sieht auch der Projektverantwortliche für diese Maßnahme beim Landratsamt, Michael Stierle, so.
Planungen sind abgeschlossen
Wie er unserer Zeitung gegenüber erläuterte, sind die planerischen Vorarbeiten so weit gediehen, dass beispielsweise sofort mit der Wiederherstellung der Brücke bei Heumaden begonnen werden könnte. Zumal diese Maßnahme nicht aus dem Budget für die Wiederinbetriebnahme der 1987 stillgelegten Bahnstrecke finanziert werden muss. Stierle geht jedenfalls davon aus, dass sich hier bald etwas tut. Wie übrigens auch bei der Festlegung des Standortes für den Haltepunkt Heumaden. Recht hat er: Der Bau- und Umweltausschuss wird sich dieses Themas in seiner nächsten Sitzung annehmen.
Der Gemeinderat hat sich mit diesem Komplex, der eine möglichst funktionale Anbindung von Heumaden an diesen Haltepunkt beinhaltet, vor knapp zwei Jahren schon einmal befasst. Dass der Haltepunkt gegenüber dem ehemaligen verschoben wird, wurde damals schon beschlossen. Wie auch die Führung des Fußgängerverkehrs westlich des geplanten Haltepunkts von der Breiten Heerstraße her durch eine zusätzliche Bahnunterführung.
Hier könnte sich jetzt aber noch etwas ändern. In zwischenzeitlich stattgefundenen Gesprächen hat die Landeseisenbahnaufsicht eine Ausnahme vom Eisenbahnkreuzungsgesetz in Aussicht gestellt. So könnte im Bereich des früheren Telekomgeländes ein "schienengleicher Übergang" gebaut werden. Mit der Folge, dass so die Freiflächen attraktiver gestaltet, zusätzliche Fahrradstellplätze gebaut und entlang der Bahnlinie eine fußläufige Anbindung der Unterführung "Rollgraben" hergestellt werden könnte.