Metzgerei und Backstube in der Nachbarschaft, das passt natürlich gut zusammen. Foto: Hölle

Heumadener können demnächst gleich bei zwei Bäckereien einkaufen. Raisch will vor Weihnachten eröffnen.

Calw-Heumaden - Was frische Brötchen angeht, sieht es für Heumaden gar nicht so schlecht aus. Nachdem Bruders Backparadies geschlossen hatte, waren sie im Calwer Stadtteil gar nicht mehr zu bekommen. Aber jetzt gibt es Aussicht auf zwei Bäckereien, die so etwas verkaufen.

Wie berichtet, will Udo Raisch mit Stammsitz in Oberriedt dort seine 16. Filiale einrichten. Nebst einem Café mit 30 Sitzplätzen in der Ladenzeile in der Heinz-Schnaufer-Straße, und zwar In der Getränkehandlung Schaible, die zwar erhalten bleibt, aber einen Teil ihrer Räumlichkeiten abzugeben gedenkt. Raisch ist bereit, für den notwendigen Umbau 250.000 Euro in die Hand zu nehmen und sich längerfristig an Heumaden zu binden. Im Dezember will Raisch eröffnen.

Aber da gibt es noch Pannipa Thelen, die seit zwei Jahren "Nagels Backstube Unterhaugstett" betreibt Auch sie interessiert sich für Heumaden. Mehr noch: Ihr Mann Christof hat für sie in der vergangenen Woche die Räumlichkeiten gekauft, in denen bis vor einigen Monaten Bruders Backparadies einen Laden geführt hat.

Und dort will sie sich – nach entsprechenden Umbauarbeiten – ein zweites Standbein für die Unterhaugstetter Backstube aufbauen. Mit Waren aus der Gäugemeinde. Heumaden könnte also goldenen Brötchenzeiten entgegen gehen. Die Idee ist, wie Christoph Thelen im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte, nicht neu. Ursprünglich war vorgesehen, dass seine Frau in Heumaden bei Bruders Backparadies aus Wildberg einsteigt. Es sei eigentlich schon alles klar gewesen. Dann sei es mit dem Vertrag doch nichts geworden. Nun sei aber alles geregelt. Schon in zwei Monaten könnte der Laden aufgemacht werden.

Das dürfte dann auch die Metzgerei Franz freuen. Eine Bäckerei in unmittelbarer Nähe des Betriebs – das passt natürlich. Dass unlängst in Kundenkreisen darüber spekuliert worden ist, ob die Filiale aufgegeben wird, das hat Stefan Franz, wie er gegenüber unserer Zeitung betonte, doch etwas verwundert. An Heumaden wollen er und sein Bruder Walter nämlich auf jeden Fall festhalten.