Reger Betrieb herrschte mitunter beim Hamburger Fischmarkt auf dem Calwer Brühl. Die Händler musste allerdings auf ihre charakteristische Schreierei verzichten – und die Besucher Maske tragen.Foto: Verstl/Kleinschmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Händler ziehen gutes Fazit. "Okay und besser als gedacht". Strenge Auflagen im Nordschwarzwald.

Calw. Die steife Brise, die am Sonntag zuweilen über den Calwer Brühl blies, passte zum Hamburger Fischmarkt. Angesichts des nicht ganz optimalen, windigen Wetters war der Andrang zur Mittagszeit recht ordentlich. Dirk Willi Rösgen zeigte sich insgesamt mit dem Verlauf an den vier Tagen seit dem 1. Oktober zufrieden. "Es war okay und besser als gedacht", sagte der Veranstalter und Inhaber des Hamburger Fischmarkts in seinem Fazit am Sonntagnachmittag, auch mit Blick auf die Corona-Einschränkungen. Das Fazit der Händler sei fast durchweg gut gewesen.

Auflagen sind in Calw höher

Natürlich waren die Einschränkungen zu spüren. Das Gelände sei eingezäunt gewesen, wer an einem Tisch saß, musste eine Kundenliste ausfüllen, beim Bummeln über den Markt herrschte Maskenpflicht. Laut Rösgen ist das nicht überall so. In Unkel am Rhein habe es zum Beispiel weniger Auflagen gegeben. Auch in Österreich, wo Rösgen gerade herkommt, werde das lockerer gesehen.

Die Schreierei der Händler, mit der sie normalerweise ihre Waren anpreisen und die ja den besonderen Reiz des Fischmarkts ausmacht, sei allerdings überall verboten gewesen. Damit sollte der Verbreitung von Aerosolen vorgebeugt werden.

Fischmarkt 2021 hoffentlich wieder wie gewohnt

Dass der verkaufsoffene Feiertag am 3. Oktober abgesagt worden sei, hat sich laut Rösgen auch auf den Fischmarkt, der seit 2006 nach Calw kommt, ausgewirkt: "Das war immer unser Haupteinnahmetag." Dennoch sei der Besuch gerade am Samstag besonders gut gewesen. Nachdem es am Nachmittag aufgehört hatte zu regnen, seien die Besucherzahlen deutlich gestiegen. Rösgen hofft, im nächsten Jahr den Fischmarkt in Calw wieder ohne Einschränkungen durchführen zu können.

Der Fischmarkt 2020 sei mit denen der Vorjahre nicht vergleichbar, sagte Markus Kleinschmidt von der Stadt Calw. Unter Corona-Bedingungen sei alles gut verlaufen. 500 Besucher hätten maximal auf das Gelände gedurft, beim größten Andrang am Samstagnachmittag seien es nach Angaben der Sicherheitsfirma höchstens 370 gewesen. Der Fischmarkt ist laut Kleinschmidt seitens der Stadt als Markt mit verschärften Einschränkungen durchgeführt worden.