Foto: Thomas Fritsch

Calwerri, Calwerro. 1. Calwer Narrzunft 04 hat gerufen. Hästräger und Guggenmusiker. Mit Video.

Calw - Calwerri, Calwerro. Die 1. Calwer Narrzunft 04 hat gerufen – und alle sind sie gekommen. Hästräger sowie Guggenmusiker aus der näheren und auch weiteren Umgebung sorgten beim zwölften Calwer Nachtumzug am Montagabend für Stimmung.

Dazu hat entgegen der Voraussagen auch noch das Wetter mitgemacht. Und so konnte die Zunftmeisterin des Gastgebers, Susi Mienhardt, dem zahlreichen Publikum am Straßenrand die vorbeiziehenden Gruppen – fast 80 an der Zahl – vorstellen. Ganz vorne sorgten gleich die Gugga Mugga Altburg für die passenden Töne. Dann kam der Gastgeber, gefolgt von der Lebenshilfe Pforzheim. Die Calwer Narren haben seit jeher ein Herz für Menschen mit einem Handicap. Und deswegen ist es selbstverständlich, dass beim Nachtumzug gleich nach der Lebenshilfe immer die Kräheneckhexen aus Dillweißenstein marschieren – einige Mitglieder dieser Zunft betreuen Pforzheimer Behinderte.

Wiederholungstäter unter den Gruppen

Wiederholungstäter waren unter den Gruppen. Wie beispielsweise die Stäära Gugge aus Donzdorf, die sich im vergangenen Jahr wegen des Unwetters erst verspätet in den Umzug einreihen konnten. Trotzdem muss es ihnen in Calw gefallen haben. Aber auch jungen Zünften geben die Calwer Narren immer Gelegenheit, sich zu präsentieren. Wie zum Beispiel der Narrenzunft Bad Liebenzell, die erstmals dabei war. Sie gibt es ja auch erst seit Kurzem. Aus Süßen waren die "Süß’ner Waldhexa" gekommen Wollte der frühere OB-Referent Marc-Oliver Kersting, der dort jetzt Schultes ist, einfach seine Hexen los werden? Egal. Die Stimmung beim Nachtumzug war prächtig. Und nach dem eineinhalbstündigen Umzug war noch lange nicht Schluss mit dem närrischen Treiben.

Auffällig – aber auch beruhigend – war, dass Polizei und Feuerwehr verstärkt vor Ort waren.