Beim Turnier traten mehrere eSport-Teams aus Baden-Württemberg gegeneinander an. Foto: TSV Calw Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Premiere des württembergischen Turniers in Schmiden / Vier weitere Mannschaften geschlagen / Gute Atmosphäre

Beim ersten Württembergischen eSport-Cup setzte sich das vierköpfige Team aus Calw gegen vier andere Teams durch. Sie erreichten damit den vierten Sieg im vierten Spiel.

Calw. Im Sportforum des TSV Schmiden fand das erste FIFA 19-Turnier zwischen Breitensportvereinen aus Württemberg statt. Die Vereine VfL Herrenberg, TV Cannstatt, Sportvereinigung Feuerbach, TSV Calw und der TSV Schmiden traten mit je vier Spielern im Teamwettbewerb auf der Playstation 4 gegeneinander an.

Die Duelle wurden im klassischen Liga-Modus "Jeder-gegen-Jeden" zwischen den Vereinen ausgespielt. Dabei bestand ein Spieltag aus drei Einzelbegegnungen und zwei Doppelspielen, wobei pro gewonnenem Spiel zwei beziehungsweise bei einem Unentschieden jeweils ein Punkt zu holen war.

Für den TSV Calw standen dabei Tim Epple, Christian und Mirco Bianco sowie Raphail Kalpakidis auf dem virtuellen Rasen. Alle Spieler hatten sich im Rahmen eines Qualifikationsturniers im TSV Sportzentrum gegen ihre Konkurrenz durchsetzt und sich so einen Platz im eSport-Team des TSV Calw gesichert (wir berichteten).

In ihrer ersten Partie des Turniers standen die Jungs aus Calw den Kontrahenten des TV Cannstatt gegenüber. Es gelang ein Auftakt nach Maß. Denn während sich Bianco mit einem Unentschieden zufrieden geben musste, siegten seine Teamkollegen in den "1on1"-Begegnungen ebenso wie er selbst mit seinen Mitspielern in den beiden "2on2"-Duellen. Am Ende feierten sie einen überzeugenden 9:1-Auftaktsieg. Auch die zweite Partie gegen die Sportvg Feuerbach gewannen die Calwer überzeugend mit 8:2, im dritten Spiel gegen Gastgeber Schmiden folgte ein 7:3-Erfolg und damit der Sprung an die Tabellenspitze.

Die Ausgangslage vor dem letzten Liga-Spiel gegen den VfL Herrenberg war damit klar: Nur das Team aus dem Herzen des Gäu konnte Calw noch gefährlich werden und ihnen letztlich den Turniersieg streitig machen. Platz zwei hatten die eSportler des TSV Calw zu diesem Zeitpunkt bereits sicher.

Bestens im Griff

Die Begegnung der beiden erstplatzierten Teams hielt, was sie versprach. Das Ergebnis nach den regulären Partien lautete 5:5. Ein Elfmeterschießen musste über Sieg und Niederlage entscheiden.

Für Calw trat Tim Epple zum alles entscheidenden Elfmeterschießen an. Die ersten sechs Schüsse blieben dabei ohne Treffer – die beiden Spieler hatten ihre Torhüter bestens im Griff. Im vierten Durchgang trafen beide Spieler, sodass es immer noch keine Entscheidung gab.

Epple traf mit seinem fünften Schützen erneut, während er den fünften Herrenberger Schuss parieren konnte – das Duell war entschieden. Der TSV Calw sicherte sich damit den vierten Sieg im vierten Spiel und verteidigte damit nicht nur die Tabellenführung, sondern sicherte sich auch den Sieg beim ersten Württembergischen eSport-Cup 2018.

Trotz der Niederlage behauptete der VfL Herrenberg seinen zweiten Tabellenplatz. Der TSV Schmiden erreichte den dritten Platz. Vierter wurde des TV Cannstatt vor der Sportvereinigung Feuerbach.

Das Turnier war eine erste Vorschau wie eSport in Kooperation von mehreren Breitensportvereinen auf nicht-kommerzieller Ebene gespielt werden kann.

Die Atmosphäre war durchgehend positiv, die Spiele fair und durch das gemeinsame Interesse fand ein angeregter Austausch statt.