Wiehe, Volz und Zoller brachten das erste Plakat in einem VGC-Bus an. Foto: Schwarzwälder Bote

Landkreis und VGC beteiligen sich an Kampagne zur Wiederbelebung.

Kreis Calw - Seit kurzem werden die Fahrgäste in den Bussen der VGC-Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw (VGC) mittels Plakaten und Infoscreens für das Thema Wiederbelebung sensibilisiert. Das Motto: Bei Unfällen und in Notsituationen kann jeder helfen.

Wie und worauf es dabei ankommt, das soll das Einmaleins der Wiederbelebung erklären. Die einfache Formel lautet: Prüfen (von Reaktion und Atmung), Rufen (112 anrufen und Rettungskräfte über Situation informieren), Drücken (bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Herzdruckmassage durchführen).

2018 helfen nur 39 Prozent aktiv

Ziel ist es, mehr Menschen zu ermutigen und zu befähigen, in einem Notfall Erste Hilfe zu leisten. Denn laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung halfen im Jahr 2018 nur 39 Prozent der Deutschen aktiv – obwohl jede Minute zur Überbrückung der Wartezeit auf den Rettungsdienst zählt.

Nach aktuellen Zahlen des Deutschen Reanimationsregisters erleiden in Deutschland mindestens 50.000 Menschen pro Jahr einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nur jeder zehnte Betroffene überlebt, da bereits drei bis vier Minuten ohne Erste Hilfe aufgrund von Sauerstoffmangel zu Schäden am Gehirn führen. Umso wichtiger ist es, im Fall der Fälle zu wissen, was getan werden muss und aktiv zu werden.

Aus diesem Grund hat die ADAC-Stiftung im Herbst 2019 gemeinsam mit zahlreichen Partnern eine bundesweite Kampagne zur Laienreanimation ins Leben gerufen, an der sich rund 100 Verkehrsunternehmen, Städte, Gemeinden und Landkreise beteiligen. Mit Plakaten und Infoscreens an öffentlichen Plätzen sowie in Bussen und Bahnen soll die breite Öffentlichkeit über das Einmaleins der Wiederbelebung – die Schritte Prüfen, Rufen, Drücken – aufgeklärt werden.